Freitag, 20. Juli 2012

Zitrus-Minze-Sirup


Orangenminze
Die Anregung zu diesem Sirup bekam ich Am Nordpol, einem der urigsten Lokale, das ich derzeit in Wien kenne. Zu meiner großen Freude gibt es dort jede Menge sehr erfreuliche Getränke ohne Alkohol und auch gleich in richtigen Sommermengen: Man bekommt eine 0,7-l- oder 1-l-Flasche serviert.
Was auch noch auf meinem Programm steht, ist deren Basilikum-Limetten-Saft nachzumachen. Beim Maulbeersaft muss ich leider mangels Maulbeeren passen.



Meine Orangenminze war sowieso gerade dabei, alles zu überwuchern, daher wurde sie gleich massiv dezimiert. Es wird aber sicher viele andere Minzsorten geben, die sich für diesen Sirup sehr gut eignen. Was ich nicht empfehlen würde, ist Erdbeerminze. Die schmeckt zu sanft und würde nicht genug Geschmack mitbringen.

Zutaten für ein 3-l-Glas:
1 sehr großer Bund Minze (nicht die Österreichische-Supermarkt-Menge, sondern die Türkische-Standler-Menge)
3 Stängel Zitronengras
3 Bio-Limetten (ich hatte nur normale, daher habe ich sie geschält)

2 l Wasser
2 kg Zucker
20 g Zitronensäure

Von links nach rechts angesetzt: Holunderblütenessig, Himbeeressig, Zitrus-Minz-Sirup, schwarzer Johannisbeeressig


Vom Zitronengras die Stängel abschneiden - die Stiele haben nicht sehr viel Geschmack, ich habe sie aber trotzdem mit angesetzt. Die Knolle mit einem Fleischklopfer flach klopfen und dann in möglichst feine Ringe schneiden. Die Minze wenn nötig waschen, abzupfen nicht nötig. Alles in ein 3-l-Glas mit Schnappverschluss geben.
Wasser mit Zucker und Zitronensäure aufkochen, ein paar Minuten köcheln lassen. Das kochend heiße Zuckerwasser über die Kräutermischung leeren, Glas verschließen und 5 Tage ziehen lassen.

Alles durch ein Mulltuch (ich habe Stoffwindeln aus dem Drogeriemarkt, die eigenen sich sehr gut, kosten fast nichts und sind wiederverwendbar) filtern, dabei die Limetten und die Kräuter gut ausdrücken. Den Sirup noch einmal aufkochen und heiß in Flaschen füllen.


Manöverkritik: Der Saft schmeckt nicht ganz genau so wie das Vorbild, aber schön minzig und zitronig. Ein toller Durstlöscher für den Sommer. Nächstes Jahr muss ich eine größere Menge davon machen, weil die drei Flaschen werden sicher nicht über den Sommer reichen.



Angesichts dieses Herrenschuhs frage ich mich, ob mein Sirup wirklich gelb genug ist, um an Uwes Event teilnehmen zu dürfen. Ach was, ich probiere es einfach und freue mich gleichzeitig, dass der Turbohausmann nur schwarze Schuhe trägt.

 HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

6 Kommentare :

  1. @Turbohausfrau, ich mache den Sirup immer mit marokkanischer Minze. Sie ist die intensivste Minze die ich kenne :-)
    Ach ja, coole Schuhe ;-)

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    1. Marokkanische Minze ist auch meine Lieblingsminze, daher rupfe ich die dauernd und es war nicht genug davon da für den Sirup.

      Die Schuhe sind mir dermaßen in die Augen gesprungen, dass ich sie einfach fotografieren musste.

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  2. Der gelbe Schuh ist der Wahnsinn, Besitzt dein Mann die ? Ich habe noch nie von marokkanischer Minze gehört, gibt es die auf einem normalem Markt zu kaufen ?

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    1. Nein, zum Glück gehören die nicht meinem Mann.

      In Wien bekommt man die Marokkanische Minze auf jeden Fall auf dem Viktor Adler Markt und am Naschmarkt, sonst noch auf dem Feigenhof. Meine habe ich vor Jahren auf einem Pflanzenmarkt der Arche Noah gekauft und die treibt jedes Jahr ganz brav wieder aus - sogar nach diesem argen Winter, den wir dieses Jahr hatten.

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  3. Dein Rezept kommt mir gerade recht - bin am Wochenende aus dem Urlaub zurück gekommen und mein Kräutergarten ist zugewuchtert in grad mal zwei Wochen. Die Minze ist - ungelogen - hüfthoch (und ich gehöre nicht zu den kleinen Leuten). Sowas hatte ich noch nie.

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  4. Ui, das ist wirklich hoch! Meine Minzen beginnen zu kriechen, wenn sie größer werden. Was hast du denn für eine Minze?

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