Dienstag, 24. Juli 2012

Ganz arg retro

Habt ihr auch solche Zettelchen aus jungen Jahren daheim?



Bei mir gibt es einen ganzen Ordner davon! Und wie man sieht, wurde das Rezept schon einige Male nachgekocht. Das Rezept hat sich bei mir allerdings im Lauf der Jahre gewandelt und wie, das zeig ich euch heute.



8 Desserportionen:
1 kg saure rote Früchte (Himbeeren, Ribisel, Weichseln, rote Kriecherl)
1 Stück Zimtrinde
1 Sternanis
1/2 l schwarzer Ribiselsaft (wenn man den aus dem Packerl nimmt, dann die Zuckermenge reduzieren, meiner stammte direkt aus dem Dampfentsafter und war sehr sauer!)
40 g Stärkemehl
400 g Zucker

Schlagobers für die Garnitur



Früchte waschen und vorbereiten, also Ribisel abrebeln, Weichseln entkernen. Saft mit dem Zucker und den Gewürzen aufkochen, die Früchte dazugeben und 5 min. durchkochen lassen. Das Stärkemehl in ca. 1/8 l sehr kaltem Wasser auflösen, zu den Früchten geben und nochmals 5 min. kochen lassen - wenn die Stärke beim Obst ist, ständig rühren, damit nichts anbrennt. Gewürze herausfischen. Die Grütze in Schüsseln füllen, auskühlen lassen, dann mit Folie abdecken und ein paar Stunden im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.
Mit geschlagenem Schlagobers servieren.


Anmerkungen: Es hat sich sehr bewährt, die Rote Grütze von Drachen bewachen zu lassen, weil sonst kommen irgendwelche Einbrecher und essen heimlich alles auf!  ;)


Gabi, danke für das Rezept! Ich kann mich noch erinnern, wie ich im zarten Alter von 19 Jahren bei dir in der Küche das Rezept abgeschrieben habe und ganz arg beeindruckt war, dass du so etwas kochen kannst, das so exotisch ist und aus dem ach so fernen Deutschland stammt.

Da ich seit so vielen Jahren jeden Sommer Rote Grütze koche, darf das Rezept bei Sommer in der Küche nicht fehlen.

12 Kommentare :

  1. mei, so ein lieber Drache - ich hab auch so ein ähnliches irgendwo vergraben, muss ich mal suchen gehen und auch fotografieren!
    So eine Zettelwirtschaft hab ich natürlich auch, hat wahrscheinlich jeder ;-)

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  2. Ich habe noch nie Rote Grütze gemacht. Deine würde ich sofort verspeisen, wenn da nicht das gefährliche Untier wäre, das aufpasst.
    Mit Zettelwirtschaft kann ich nicht dienen. Ich habe so nach und nach alle Zettel abgetippt und im Computer und im Küchentanz-Rezeptarchiv gespeichert. unromantoisch, aber praktisch.
    Nur von meiner Mama habe ich ein paar handgeschriebene Rezepte in einem alten Kochbuch aufgewahrt.

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    1. Ja, ja, meine Drachen sind ganz gefährlich!
      Mittlerweile finde ich meinen Ordner mit Zettelchen schon wieder toll - wenigstens einmal ein Grund, weniger vor dem Computer zu sitzen.

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  3. lustigerweise habe ich auch einen zettel mit roter grützer von vor ungefähr 20 jahren. allerdings steht da schon "g'sulzte beeren" drauf, eingeösterreichischt ;-)

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    1. Gesulzt? Tolle Übersetzung ins Österreichische!

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  4. Davon hätte ich jetzt gerne ein Schälchen :-))...
    Ja, solche Zettelchen gibt es bei mir auch noch. Wäre doch eine Idee für einen Blogevent: Zeigt her Eure alten Zettel und kocht/backt es neu.;-)
    LG Ariane

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    1. Das geht aber nur in meinem Beisein, weißt schon, von wegen der bösen Drachen, die hier wachen. ;)
      Oh ja, noch ein Blogevent! :D

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  5. Hach ja ich hab auch solche Zettelchen:-)
    Keinen mit Grütze allerdings.

    mein Plan mit diesen Zettelchen wäre, alles ordentlich in je ein schönes Buch zu schreiben, und dies meinen Töchtern bei ihrem Auszug mitzugeben, mit all ihren Lieblingsessen und Basics hier im Hause dazu noch.

    Ich hoffe die Mädels wohnen noch lange daheim;-)

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    1. Das passt ganz genau zu dir, du tolle, liebe Glucke! ((()))

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  6. bin ich doch gar nicht...du kennst mich nicht gut genug ggggggg

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    1. Na dann wird es Zeit, dass wir unsere Kenntnis von einander vertiefen. ;)

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