Ein paar Tage noch, dann ist es vorbei mit den Spargelfreuden. Aber ich muss sagen, man merkt es dem Spargel auch schon an, dass es dem Ende zugeht. Dieses Rezept musste ich aber unbedingt noch nachkochen, weil ich einerseits wieder mit einer Estragonflut kämpfe, andererseits stammt das Rezept von Nigel Slater, dessen einfache und dennoch immer sehr harmonische Rezepte ich schätze. Und es hat sich gelohnt, dass ich doch noch einmal Spargel gekocht habe: Es war ein sehr gutes Essen und ein bissi weniger Estragon habe ich auch.
Für den Teig:
90 g Butter
150 g Mehl (glatt)
1 Eigelb
Für die Fülle:
ca. 1/2 kg grünen Spargel
1/4 l Schlagobers
3 Eier (Nigel Slater nimmt nur 2)
5 buschige Zweige Estragon, davon die Blätter, grob gehackt
3 EL geriebener Pecorino
Salz
Turbohausfrau: eine Prise Muskatnuss und eine Prise Melange blanc
Butter und Mehl rasch zerbröseln, mit dem Eigelb zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, diese in Klarsichtfolie packen und im Kühlschrank eine halbe Stunde rasten lassen.
Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
Den Teig dünn auswalken, in eine Tarte-Form legen, ein Stück Backpapier drauf, mit Trockenbohnen anfüllen und 15 min. blind backen.
In der Zwischenzeit den Spargel je nach Dicke 2 bis 4 Minuten in kochendes Salzwasser legen - der Spargel soll auf keinen Fall ganz gar kochen, denn er gart dann noch in der Tarte weiter. Nach dem Kochen eiskalt abschrecken, damit der Garprozess gestoppt wird.
Eier und Schlagobers miteinander verquirln, wenig Salz, Muskatnuss, Melange Blanc und Estragon einrühren. Da dann noch Pecorino oben drauf kommt, braucht es wirklich nur wenig Salz.
Die Bohnen samt Backpapier aus der Tarte heben. Backrohr auf 180 Grad drosseln.
Spargel auf den Teigboden legen - sehr elegant schaut es aus, wenn man den Spargel quasi wie eine Sonne legt, also die Enden nach innen, die Spitzen nach außen, aber mir persönlich wäre da zu viel Leerraum gewesen, daher habe ich den Spargel wenig elegant einfach verstaut. Die Eiermischung drübergießen, Pecorino oben drüberstreuen und noch einmal ins Rohr schieben. Bei mir waren 35 Minuten ausreichend, Nigel Slater bäckt die Tarte 40 Minuten.
Dazu passen Blattsalate.
Was es noch zu sagen gibt: Hat wirklich toll geschmeckt und zu den um diese Zeit schon nicht mehr ganz so elegant, sondern etwas rustikaler schmeckendem Spargel passend.
Das Rezept darf auch gleich beim Kochevent von Tobias mit dabei sein, denn er sucht Estragon-Rezepte.
Für dieses Jahr hab ich auch schon mit dem Spargel abgeschlossen ;-)
AntwortenLöschenSchade, denn ich hätte noch etwas Estragon zu verwerten und das hier sieht guut aus!
Der Spargel ist tatsächlich nicht mehr so schön wie vor ein paar Wochen, also kann ich gut verstehen, dass du schon damit abgeschlossen hast.
LöschenDas sieht super aus! Mit dem letzten Spargel noch eine Tarte zu backen, steht für diese Woche noch auf meinem Plan. Hoffentlich bekomme ich noch einigermaßen schönen Spargel... Die Saison ist immer viel zu schnell vorbei!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kirsten
Bei uns hat es letzte Woche schon ziemlich mau ausgeschaut mit Spargel. Ich drück dir die Daumen, dass du noch welchen ergatterst!:)
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