Hier fragt die Frau Salzkorn tatsächlich, ob wir den Herrn Ottolenghi vergessen haben. Wie könnte ich! Wobei ich schon zugeben muss, dass ich noch lange nicht das ganze Kochbuch "Genussvoll vegetarisch" durch habe, schon gar nicht sein erstes und erst recht nicht die Guardian-Rezepte, die man im Internet findet. Da kann man wohl viele Jahre nachkochen. Und das werde ich gern tun. Auch voll Vorfreude, weil ich bald beim ihm essen werde. Der Turbohausmann verdreht schon die Augen bei dem Gedanken, dass ich das mittlerweile recht mitgenommene Kochbuch kreuz und quer durch London schleppen will, um es mir signieren zu lassen.
Dieses Rezept geht recht rasch, wenn man alle Zutaten sorgfältig vorbereitet. Tut man das nicht, kommt man beim Kochen sicher schön ins Schleudern.
Für 2 Personen:
2 EL Erdnussöl
1/2 Zwiebel, geschält und gehackt
200 g Tofu in Streifen geschnitten
100 g Fisolen, geputzt und halbiert (Turbohausfrau: einige Minuten blanchieren)
100 g Pak Choi, Blätter und Stängel in grobe Stücke geschnitten
300g Eiernudeln (Turbohausfrau: vorkochen, wenn man keine ganz frischen nimmt)
1 1/2 TL gemahlener Koriander
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
2 TL Chilipaste (Turbohausfrau: die von "Kim kocht")
2 TL Sojasauce dunkel
2 EL Sojasauce
hell
50 g Sojasprossen
1 Handvoll zerkleinerter Eisbergsalat (Turbohausfrau: weggelassen)
Zum Servieren: 1 EL knusprig gebratene Schalotten, Zitronenscheiben und Chilipaste
Einen Wok (Turbohausfrau: eine große Pfanne) stark erhitzen. In die heiße Pfanne erst das Öl geben, noch einmal kurz heiß werden lassen, Zwiebel dazugeben und ein paar Minuten rührbraten. Tofu und Fisolen mitbraten, bis der Tofu ein bissl Farbe angenommen hat - das dauert zwei bis drei Minuten. Immer sehr vorsichtig rühren, um den Tofu nicht zu zerbrechen. Pak Choi und Nudeln dazugeben und ein paar Minuten mitbraten. Dann die Gewürze dazugeben: Chilipaste, beide Sojasaucen, Sojasprossen und einen Esslöffel kaltes Wasser, alles sorgfältig vermischen.
Wenn man ihn verwendet, den klein geschnittenen Eisbergsalat über die Nudeln streuen. Mit Zitronenscheiben und extra Chilipaste servieren.
Was noch zu sagen wäre:
Nettes, wenig spektakuläres, schnelles, veganes Essen. Die im Rezept angeführten knusprig gebratenen Schalotten habe ich gemacht und man sieht, wie die hier unglücklich über dem Essen liegen. Die brauche ich persönlich nicht und würde ich auch nicht mehr machen. Richtig interessant wurde das Essen erst, als ich es schön scharf abgeschmeckt habe - der Turbohausmann hat wieder einmal hinter den Ohren geschwitzt, was er seit Petras Teufelshuhn nicht mehr gemacht hat. Also auf jeden Fall genug Chilipaste zum Würzen nehmen!
Dienstag, 8. Mai 2012
6 Kommentare :
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Kommentare zum Post
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Auch dieses Rezept gefällt mir ausgesprochen gut - wie fast alles, was bisher von Ottolenghi in diversen Blogs zu entdecken war. Kannst Du Dir vorstellen, dass der Herr Ottolenghi (bzw. sein Buch) noch immer ungekocht bei mir im Regal steht ;-) Aber irgendwann isser dran...
AntwortenLöschenPass bloß auf, der Kerl macht süchtig! Nun esse ich sogar Tofu, was ich früher immer verweigert habe.
AntwortenLöschenIch habe erst vor kurzem seine beiden Kochbücher gekauft und mag sie sehr. Willst Du meines vielleicht auch noch mitschleppen? Ich hätte sie auch gerne signiert. ;-)
AntwortenLöschenImmer her damit! Dann wäre auch die Frage geklärt, ob ich meine sieben Zwetschken noch im Trolley unterbringe oder schon einen Koffer brauche.
LöschenUnd wehe, der Otto ist dann nicht da zum Signieren!
Hört sich gut an, vielleicht sollte ich Tofu doch noch mal probieren - ist ansonsten absolut nicht mein Fall. Aber wer weiß, wenn er schön scharf ist....!
AntwortenLöschenBei Ottolenghi essen!!! - Oh, da wär ich auch gern dabei!!
LG Doris
Ottolenghi schafft es, dass ich auch essen Tofu mag. Da geht es wohl weniger um den Geschmack als um die Textur, würde ich meinen. Und die passt wirklich perfekt in dieses Essen.
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