Erdig und bitter - mit einem Wort ganz nach meinem Geschmack. Und wer hat's erfunden? Der Ottolenghi, der Mann, der vegetarisches Essen sexy machte (nicht meine Worte, sondern aus der Zeitung, stimmt aber). Allerdings habe ich sein schönes Rezept versaubeutelt - nein, eigentlich nicht, weil ich denke nicht, dass ich irgendwas Übles damit angestellt habe. Ich bin ja gerade dabei, meine Vorräte aufzuarbeiten. Allen Vorarbeiten zum Trotz habe ich immer noch einiges von dem tollen Zitronenconfit im Kühlschrank, und das Glas sollte demnächst leer sein, weil sich das Confit nur drei Monate hält. Statt Ottolenghis "preserved lemon" habe ich mein Zitronenconfit verwendet. Hat gut gepasst!
Wer das Originalrezept nachkochen will, findet den Link ein paar Zeilen weiter oben, ich habe wie so oft etliche Zutaten nach meinem Gutdünken abgewandelt.
Das sind tatsächlich Rote Rüben, nur in länglicher Form. Leider findet man die nicht sehr oft. Ich mag die lieber als die runden.
Für 2 Hauptspeisenportionen:
2 lange Rote Rüben (oder 4 kleine runde, ca. 600 g)
1 EL Olivenöl
1 TL Kreuzkümmel
1/2 rote Zwiebel, geschält und in sehr dünne Scheiben geschnitten
1 EL Zitronenconfit
1 kleiner Bund Dille, grob zerkleinert
Salz, schwarzer Pfeffer
3 Teelöffel Tahini Paste
200 g griechischer Joghurt
1 Chicorée, in 1/2 cm breite Streifen geschnitten
Das Backrohr auf 220 Grad C vorheizen. Die Rüben einzeln in Alufolie wickeln, auf ein Backblech legen und je nach Größe für 40 bis 60 Minuten braten. Kann man mit dem Messer ohne großen Widerstand in die Rüben reinstechen, sind sie gar. Wenn sie genug abgekühlt sind, die Rüben schälen und in nicht zu feine Scheiben schneiden.
Das Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Kreuzkümmel dazugeben und 3 Minuten köcheln lassen - laut meiner Übersetzung steht im Rezept, dass der Kreuzkümmel platzen sollte, aber bei mir ist da nichts geplatzt. Samen und Öl über die Roten Rüben träufeln.
Zwiebel, Zitroneconfit, die Hälfte von der Dille, einen halben Teelöffel Salz und schwarzen Pfeffer gut vermischen. Tahini in Joghurt rühren, mit der Gewürzmischung vermengen und den in Streifen geschnittenen Chicorée unterheben. Restliche Dille über den Salat streuen.
Dazu passt Brot.
Tobias macht gerade ein Kreuzkümmel-Event, da darf das Rezept dabei sein.
Donnerstag, 8. März 2012
Rote Rüben mit Chicorée
Labels:
Chicorée
,
Essigzitrone
,
rote Rüben
,
Salat
,
vegetarisch
4 Kommentare :
Über Kommentare freue ich mich! So schnell es mir möglich ist, antworte ich darauf.
Bitte keine Spams, keine Werbung, keine politische Propaganda oder gar verbotene Sachen - das alles fliegt raus!
In Zeiten der DSGVO muss ich darauf hinweisen: Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch die Software dieses Blogs einverstanden.
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)
So ca. hab ich Rote Bete in Israel mal serviert bekommen. Kreuzkümmel und Tahini passen hervorragend!
AntwortenLöschenDanke für die Erinnerung :)
Solche Kombinationen kannte ich in Vor-Ottolenghi-Zeiten nicht, daher bin ich immer wieder angenehm überrascht darüber.
AntwortenLöschenAlso die Kombination mit Roten Rüben ist mir wirklich neu. Super kreativ!
AntwortenLöschenFreut mich, wenn dir das Rezept gefällt. :)
AntwortenLöschen