Nein, Blödsinn, natürlich nicht wirklich mit Maschinenöl. Ich koche wieder ein Vinzenz Klink-Rezept nach und in dem Rezept steht tatsächlich drinnen, dass es aussieht, als wäre Maschinenöl an das Sauerkraut geraten. Ehrlich gesagt fand ich den Anblick jetzt nicht so arg. Aber wahrscheinlich deswegen, weil ich Kernöl sehr gern mag und oft für Salate verwende, daher finde ich das Aussehen gar nicht ungewöhnlich.
Und dann steht noch im Rezept, wer es einmal probiert hat, wird nie mehr anderes Kraut wollen. Auch das würde ich nicht so eng sehen. Ja, es schmeckt ausgezeichnet, die Kombination mit dem Zander ist toll, aber es gibt noch andere Sauerkrautrezepte, die ohne Kernöl sehr gut sind.
Quelle: swr
Zutaten für 2 Portionen:
2 Schalotten (Turbohausfrau: 1 Zwiebel)
1 Knoblauchzehe
1 EL Butter
200 g Sauerkraut, frisch aus dem Fass (Bei mir natürlich nur vom Leo am Naschmarkt!)
250 ml trockener Weißwein
1 TL Bio-Gemüsebrühepulver (Turbohausfrau: selbstgemachte Suppenwürze)
1 Lorbeerblatt
2 Wacholderbeeren
1 TL Kümmel
Pfeffer
1 TL Zucker
60 g Hokkaidokürbis-Fruchtfleisch
80 ml Kürbiskernöl
300 g Zanderfilet
Salz, Pfeffer
6-8 Scheiben geräucherter Bauchspeck, hauchdünn aufgeschnitten
1 EL Butter
Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. 1 EL Butter schmelzen, Zwiebel darin glasig anschwitzen, Knoblauch und danach das Sauerkraut zugeben, mit Wein aufgießen. Suppenwürze, Lorbeerblatt und angedrückte Wacholderbeeren dazu. Kümmel hacken und zum Kraut geben, mit Pfeffer und Zucker würzen.
Den Kürbis schälen und wie einen Erdapfel zur Bindung in das Sauerkraut reiben. Deckel aufsetzen und eine Viertelstunde köcheln, dann den Deckel abnehmen und bei großer Hitze die restliche Flüssigkeit einkochen lassen. Lorbeerblatt und Wacholderbeeren herausnehmen. Zum Schluss das Kürbiskernöl einrühren und alles abschmecken.
Das Zanderfilet in ca. 4 cm große Stücke schneiden, leicht salzen und pfeffern. Fischstücke mit Speckscheiben umwickeln und in einer Pfanne mit 1 EL Butter bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten braten. Herd abschalten und den Fisch zugedeckt noch wenige Minuten ziehen lassen.
Vinzenz Klink serviert dazu Kartoffelpüree, ich habe mit an dieser Kartoffel-Galette versucht, was mir leider missglückt ist - wer jemals auch auf die Idee kommt, dieses Rezept mit 300 g Erdäpfeln zu versuchen: Das klappt nicht. Zumindest nicht bei mir.
Und auch das ist wieder ein Beitrag für den Event Koch den Vinz.
Huch, jetzt muss ich doch mal nachfragen: warum hat die Kartoffelgalette denn nicht geklappt? Meiner Meinung nach müsste das genauso mit kleineren Mengen, ja sogar als Einzelportionen funktionieren. Wobei man die Garzeit da sicher anpassen muss.
AntwortenLöschenSauerkraut mit Zander - das kann ja nur gut sein :-)
Hallo Petra!
AntwortenLöschenJa, genau, die Garzeit war es. Ich hab die nicht wirklich hingekriegt. Es geht bei relativ kleinen Mengen dann innerhalb von recht kurzer Zeit von "noch nicht genug" zu "hoppla, zu viel".
Und dann ist mir diese Galette auch noch festgepappt am Papier, obwohl ich ordnungsgemäß das Papier eingefettet hatte.
Ich habe übrigens nur Schweineschmalz genommen. Aber daran kann es meiner Meinung nach nicht gelegen haben.
Das hab ich mir gleich gedacht, dass es bei diesem Titel um Kernöl gehen muss - drum hab ich auch gleich hingeklickt. Ich liebe (gutes) Kernöl.
AntwortenLöschenUnd dein Sauerkrautrezept hab ich schon gepinnt (kennst du das? www.pinterest.com - finde ich sehr praktisch, das ist sozusagen meine Nachkochliste. Da kannst du dir Boards anlegen, damit du kein Rezept vergisst!)
Mich hat das Rezept auch gleich angelacht, wobei ich mir nicht vorstellen konnte, wie das schmeckt. Ja, ich kenne Pinterest, aber ich schaffe es irgendwie nicht, dass ich mich dort anmelde.
AntwortenLöschen