Petra vermittelt mir immer so dein Eindruck, dass es den Leuten um sie herum einfach gut gehen muss. Zum Beispiel wenn sie ihre Tochter nach einem Jahr im Ausland willkommen heißt oder ihren Austauschschüler verabschiedet. Aber dann postet sie Rezepte, die den Turbohausmann sogar hinter den Ohren schwitzen lassen! Also ganz so harmlos scheint sie dann doch nicht zu sein. Ich habe mir erlaubt, ihr Gong bao ji ding einfach umzubenennen in Teufelshuhn.
Oder vielleicht hätte ich doch nicht 15 von den ägyptischen Chilis verwenden sollen?
Für 2 Personen
2 Hühnerbrüste, in Stücke geschnitten (Turbohausfrau: 1 Stück mit fast 300 g)
1 TL Shaoxing Reiswein
1 El Speisestärke
2 EL Öl
1 EL Sichuanpfeffer-Öl
1 Knoblauchzehe (in feinen Scheibchen)
2 1/2 cm Ingwer (geschält, auch in feinen Scheibchen)
10-15 rote fingerlange getrocknete Chilischoten (Turbohausfrau: oder weniger!)
4 EL geröstete Erdnüsse
3 Frühlingszwiebeln (in Ringe geschnitten)
Für die Soße:
1 1/2 EL Sojasauce
1/2 EL dunkle Sojasauce
1-2 TL Chinkiang Essig; schwarzer Essig
1/2 TL Shaoxing Reiswein
1 TL Zucker
Pfeffer
2 EL Wasser
1 TL Speisestärke
Zuerst das Sichuanpfefferöl herstellen: Man übergießt 10 g Sichuan-Pfefferkörner mit rauchheißem Öl (Turbohausfrau 3 EL Öl) und lässt es mindestens 2 Stunden ziehen. Dann abseihen und das Öl ist gebrauchsfertig.
Die Hendlbruststücke für 10 Minuten mit Speisestärke und Reiswein marinieren. Währenddessen die Zutaten für die Soße verrühren.
1/2 EL Öl stark erhitzen und das Hühnerfleisch portionsweise so lange darin rührbraten, bis die Oberfläche nicht mehr roh aussieht. Fleisch herausnehmen.
Restliches Öl und Sichuanpfefferöl in die Pfanne geben und stark erhitzen. Knoblauch und Ingwer dazugeben und kurz umrühren, dann die Chilischoten hineinlegen. Rührbraten, bis die Schoten ihr pikantes (bei Petra, tränentreibendes bei mir) Aroma freigeben. Hendlfleisch wieder zugeben, kurz umrühren, die Soße dazugießen. Unter ständigem Rühren braten, bis die Sauce das Fleisch gut überzogen hat. Erdnüsse und Frühlingszwiebeln unterrühren, servieren.
Bei uns gab es dazu Berberitzenreis. Dafür 1 EL getrocknete Berberitzen gut aussortieren. Wer Berberitzensträucher kennt, weiß wieso. Die haben nämlich ganz üble Stacheln! Also gut anschauen und waschen, trockentupfen. In 1 EL Öl anschwitzen, 1 Tasse Reis mit anschwitzen, Salz dazu, mit 2 Tassem Wasser aufgießen und wie gewohnt dünsten.
Danke für den Hinweis zu den Berberitzen, ich hab welche zu Hause, aber noch nie verwendet. Ich glaub, das Huhn ist mir zu scharf, lg, Friederike
AntwortenLöschenGern geschehen. Ich mag Berberitzen gern, weil die so supersauer sind und dadurch so richtige kleine Geschmacksexplosionen im Mund auslösen. Auch als Rosinenersatz in Kuchen kommen die gut.
LöschenMan kann das Huhn ja auch mit weniger Chilis machen. ;) An und für sich ist das Rezept toll! Geht schnell und schmeckt gut. Ich mache das sicher wieder einmal.
Das ist ja ein netter Eintrag! Ich hoffe, Ihr habt nicht Feuer gespuckt - es kommt sicher ein bisschen auf die Chilis an. Aber wir mögen es gerne auch mal richtig scharf ;-)
AntwortenLöschenDoch, wir haben Feuer gespuckt, aber es war schon okay so. Ich hätte ja auch nicht mit so scharfen Chilis den Härtetest machen müssen. ;)
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