Die Erste bin ich wahrlich nicht, die Sugo aus Ochsenschwanz kocht, bin ich beim Googeln draufgekommen. Aber ich verwende mein letztes Glas Ofenparadeiser dafür, also darf mein Rezept beim Kochevent im Februar teilnehmen. Außerdem wird auch noch mit meiner Suppenwürze gewürzt, also quasi doppelt gemoppelt.
Für 2 Portionen:
1/2 kg Ochsenschlepp (in Stücke geschnitten, bei mir 3 Stück)
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
1 EL Öl
1 EL Paradeismark
2 Zweige Thymian
1 Lorbeerblatt
1/4 l Rotwein
1/2 l-Glas Ofenparadeiser (ersatzweise 1 Dose Schälparadeiser, dann aber entsprechend würzen)
1 TL Suppenwürze (ersatzweise Biosuppenwürfel)
Salz, Pfeffer
200 g Muschelnudeln oder andere kurze Nudeln, die viel Soße aufnehmen könne, z. B. Penne
Petersilie zum Garnieren
Das Gemüse putzen und in Stücke schneiden. Das Öl in einem hohen Topf erhitzen und den Ochsenschwanz darin rundherum anbraten. Fleisch herausheben, im Bratrückstand das Gemüse anrösten, kurz das Paradeismark mitrösten, mit Wein und Ofenparadeisern aufgießen, mit je einer Prise Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch wieder einlegen und alles auf ganz kleiner Flamme dünsten. Stunden! 3 Stunden gut und gern. Das geht natürlich auch im Backrohr, wenn jemand das lieber macht. Das Fleisch muss butterweich sein, dann ist es richtig. Während dieser Zeit immer wieder mal das Fleisch umdrehen und schauen, ob genug Flüssigkeit in dem Topf ist, nötigenfalls mit Wasser aufgießen. Am besten ist es, wenn der Ochsenschlepp ca. zur Hälfte mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Pasta kochen. Währenddessen den Ochsenschlepp aus der Soße heben. Fleisch vom Knochen lösen und in ganz kleine Stückchen schneiden. Die Soße durch ein Sieb passieren. Theoretisch kann man die Soße mit Maizena binden, aber das war bei mir noch nie nötig, da sie durch das lange Köcheln recht dick wird. Fleisch wieder in die Soße einlegen, erhitzen, über die gekochte Pasta verteilen und mit gehackter Petersilie garnieren.
Das sieht klasse aus und schmeckt bestimmt noch besser - wenn ich Ochsenschlepp (so ein lustiges Wort) bekomme, gibts das heute abend bei uns.
AntwortenLöschenSonnige Grüße Doris
Berichtest du, wie es geschmeckt hat, falls du nachkochst?
AntwortenLöschenKoch ich sicher und berichte dir auch! Als ich O.-Schlepp verlangte, meinte das blonde Fräulein hinter der Fleischtheke: ÄH??? (niederbay. für wie bitte)ich musste so lachen, eine Wurstplatten-Designerin, die Paris Hilton doublet aber keinen O.-Schlepp kennt. Aber jetzt weiß sie bescheid und für nächste Woche ist er bestellt.
LöschenLG Doris
Ich finde das Wort Ochsen-Schlepp auch witzig und kannte es bisher auch noch nicht, sondern nur Ochsenschwanz. Gibt's den Begriff auch für andere Tiere oder nur für den Ochsen?
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sus
Sus, ich glaube nicht, dass man "Schlepp" noch zu anderen Tier-Schwänzen sagt. Zumindest fällt mir ad hoc nichts ein.
LöschenEin "Sauschwaferl" hätten wir noch zu bieten in Österreich. ;)
Hallo Doris,
AntwortenLöschenich habe in Deutschland, als wir mit dem Wohnmobil unterwegs waren, eine Fleischfachverkäuferin einmal ziemlich verblüfft, als ich 50 Deka gemischtes Faschiertes (= 1/2 kg Rinder- und Schweinehack) bestellt habe. Sie hat mich mit großen Augen angeschaut und hat gesagt, sie geht schnell den Chef holen ... :D
Ja, aber sowas passiert nicht nur "Ausländern". Neulich hab ich beim double von Paris Nieren gekauft und höflich um das Entfernen der weißen Sehnen im Inneren gebeten - sie hat (wirklich!) 4 x mit der Fleischgabel in die Niere gestochen und wusste absolut nicht was sie machen soll. Habs dann zu Hause selbst gemacht - sie ist meine ganz spezielle Freundin vor allem jetzt nach dem O.-Schlepp!!!
LöschenLG Doris
Die Fleischhauer! Ich bin wirklich froh, dass ich drei gefunden habe, die ihr Handwerk verstehen und gute Ware haben.
LöschenDas Rezept kann ich nur sehr sehr sehr empfehlen.
AntwortenLöschenDa es bei uns selten Ochsenschlepp gibt, habe ich Rinderbeinscheiben verwendet.
Ist natürlich viel mehr Fleisch. Dafür habe ich auch den Gemüseanteil entsprechend erhöht.
Das freut mich, wenn es euch geschmeckt hat!
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