Montag, 30. Januar 2012

Warmer Linsensalat mit Blunzn

Wieder einmal ein Beitrag für den Kochevent "Dein Kochbuch das unbekannte Wesen".
Leider habe ich ein Problem mit dem Logo und daher kann ich nur den Link setzen. Hoffentlich ist das auch so okay.


Ich möchte heute das Buch Schneller Teller von Stevan Paul vorstellen. Zum Autor muss ich ja sicher nichts sagen, denn er wird den meisten Bloggern bekannt sein. Neben seinem "Go Veggie"-App ist dieses Kochbuch das zweite Teil, das bei mir einziehen durfte.

Das Kochbuch habe ich schon bald nach dem Erscheinen gekauft und es finden sich auch einige Rezepte hier im Blog. Ein Zeichen dafür, dass das Kochbuch sehr brauchbar ist! Den Lieblingssalat vieler Blogger, nämlich den Tomaten-Nektarinen-Salat mit Hüttenkäse, der mich zur erstaunlichen Erkenntnis geführt hat, dass man Hüttenkäse tatsächlich essen kann, findet man in dem Kochbuch ebenso wie das bewährte Mozzarella con Musica-Rezept. Das erklärt sich daraus, dass die Rezepte aus den letzten drei Jahren aus der gleichnamigen Rubrik von Effilee stammen. Ob nun auch neue Rezepte oder nur bereits veröffentlichte dabei sind, kann ich nicht sagen.

Die Aufteilung der Rezepte erfolgt nicht in der üblichen Vorspeise-Hauptspeise-Nachspeise-Manier, sondern in Snacks/Suppen/Salate, Kleine Gerichte, Kartoffeln/Pasta/Reis, Fisch/Meeresfrüchte, Geflügel/Fleisch und Süßes/Desserts. Bei jedem Rezept ist die Zubereitungsdauer angeführt, wobei 35 Minuten nie überschritten werden.

Das Rezept, das ich heute poste, findet sich in der Kategorie "Kleine Gerichte", was auch die Mengenangaben erklärt: für 4 Personen 100 g Linsen. Da ich nur einen Gang kochen wollte, weil es schnell gehen musste, haben wir die angegebene Menge zu zweit verputzt.
Wie zu erwarten kommt ein Kochbuch, bei dem das Kochen schnell gehen muss, oft nicht ohne Teige aus der Kühltheke oder Zutaten aus dem Glas aus. Ich bin aber doch eher von der langsamen Fraktion und habe für dieses Rezept den eingelegten Kürbis von Frau Bushcook gemacht.
Noch vornweg: Man braucht eine Linsensorte, die man nicht einweichen muss, sonst kommt man mit der angegebenen Kochzeit nicht aus. Das ist auch im Kochbuch vermerkt.


Aber genug geschwafelt, nun wird gekocht!

Zutaten für 4 Personen (Turbohausfrau: für 2 Personen als Hauptgericht)
100 g Pardina-Linsen (Turbohausfrau: Pui-Linsen von der Alb)
Salz
1 Lorbeerblatt
80 g Schalotten
1 TL scharfer Senf
3 EL Weißweinessig
150 g eingelegte Kürbiswürfel
4 EL Olivenöl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 Stangen Staudensellerie
450 g Blunzn zum Braten (Turbohausfrau: 300 g)
Mehl zum Wenden
4 EL Öl
4 EL Schmand (Turbohausfrau hat den einfach weggelassen, weil wir so etwas in Österreich ohnehin nicht haben)

Linsen mit Lorbeer 25 min. im Salzwasser kochen. Währenddessen die Schalotten schälen und würfeln, mit Senf, Essig, 4 EL Kürbisflüssigkeit und Olivenöl verrühren. Die Vinaigrette mit Salz und Pfeffer würzen. Staudensellerie in feine Scheiben schneiden und mit den abgetropften Kürbiswürfeln zur Vinaigrette geben. Blunzn in 2 - 3 cm dicke Scheiben schneiden, in Mehl wenden und in heißem Öl von beiden Seiten braten.
Linsen abgießen und noch heiß mit der Vinaigrette vermengen. Mit den gebratenen Blutwurstscheiben anrichten.
Wenn vorhanden mit Selleriegrün bestreuen und mit gesalzenem Schmand servieren.


Schnelles Fazit: gutes Buch, gutes Rezept!

2 Kommentare :

  1. Ich musste erstmal nach-googlen was Blunzn sind. Soso. Gut, ohne den Blunzn könnte ich mir das vorstellen.

    Das Buch hatte ich auch schon mal angedacht. Ich lese das Effilee worin er seine Schnellen Teller regelmäßig veröffentlicht. Sind oft spannend, aber wie du schon sagst, muss man oft auf Fertigprodukte zurückgreifen. Manchmal mag ich das, manchmal nicht. Kommt immer auf die Sachen an.

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  2. Also wenn es um Blätterteig geht: Da nehme ich auch den fertigen. Aber sonst mag ich die unfertigen Sachen viel, viel lieber. ;)

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