Da sind sie wieder an jedem Eck, meine Maronibrater. Und ich kann ja nur selten an den Standeln vorbeigehen, ohne ein Sackerl Maroni mitzunehmen. Letztens hatte ich die Idee, ein großes Stanitzel mit nach Hause zu nehmen. Dumme Idee! Maroni muss man heiß und aus der Hand essen, sonst schmecken die nicht. Also begab ich mich auf die Suche nach einem Maronikuchen. Und landete beim üblichen Verdächtigen, einem der ganz großen Blogger - einen Marronikuchen hatte er gebacken, der Herr L. Wie nicht anders zu erwarten, war das Ergebnis mehr als erfreulich!
Im Rezept ist Maronipüree angeführt. Ich hatte keine Ahnung, wie ich aus meinen Maroni Püree machen sollte, also habe ich sie einfach im Zerkleinerer gemahlen. Das geht, schmeckt auch wirklich gut, allerdings am zweiten Tag war der Kuchen relativ trocken. Ich gehe einmal davon aus, dass das an meinen gemahlenen Maroni gelegen hat. Sollte jemand also auch auf die Idee kommen, statt Maronipüree nur gemahlene Maroni zu nehmen, würde ich empfehlen, den Kuchen in der Mitte durchzuschneiden und mit Marillenmarmelade zu füllen, dann schmeckt der am nächsten Tag sicher auch noch gut.
Zutaten:
50 g Butter
60 g Zucker
50 g Maronipüree (Turbohausfrau: gemahlene Maroni)
0.25 dl Milch (Turbohausfrau: macht sich's einfach und nimmt ein Stamperl Milch)
1 Ei
50 g Mehl (Turbohausfrau: glattes Dinkelmehl)
25 g Mandeln, geschält, gemahlen
1/4 Beutel Backpulver (Turbohausfrau: 1 TL Weinsteinbackpulver)
1 Prise Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
50 g tiefgekühlte, gekochte Maroni, vor Gebrauch aufgetaut (Turbohausfrau: gebratene Maroni vom Maronistandl)
Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Springform von 18 cm Durchmesser mit Backpapier auskleiden (die Ränder vorher mit geschmolzener Butter ausstreichen, dann hält das Backpapier auch gut; beim Boden reicht einklemmen).
Butter und Zucker schaumig rühren. Gemahlene Maroni und Milch unterheben. Ei einrühren. Mehl mit Backpulver versieben, Mandeln, Lebkuchengewürz und Salz vermengen, alles zur Masse rühren.
Die restlichen Maroni in Scheibchen schneiden und unter die Masse heben.
Teig in die Form füllen und ca. eine halbe Stunde backen (Stäbchenprobe). Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit Staubzucker bestäuben.
Damit eröffne ich auch gleich meine neue Rubrik "kleine Kuchen". Das sind mir eigentlich die liebsten. Warum sich in den letzten Monaten, seit sich blogge, noch keiner dieser süßen Kleinen in meinem Blog gefunden hat, weiß ich nicht - offenbar haben wir zu oft Besuch. Für einen Zwei-Personen-Haushalt sind diese kleinen Kuchen auf jeden Fall ideal.
Sehr löblich, dass du kein fertiges Maronipüree verwendest!
AntwortenLöschenDas Püree geht ganz einfach: die geschälten Maroni mit Wasser (oder in Milch oder Obers, je nach Rezept)knapp bedecken, Zucker, Vanille, Rum oder andere Gewürze dazu, ca. 15 min weich kochen, mit dem Stab pürieren.
Ahhh, danke, Eline! Das werde ich dann machen, wenn ich den Kuchen noch einmal backe.
AntwortenLöschenTK-Maroni find ich nicht so schlimm, aber ich hab ja keine Ahnung, was die Lebensmittelindustrie wieder anstellt, um ein Maronipüree zu fabrizieren.
Und ich bin ja so ein Maroni-Fan. Toller Kuchen!
AntwortenLöschenJa, wirklich ein toller Kuchen. Und mit Elines Hilfe krieg ich das mit dem Püree sicher auch noch hin.
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