Das ist ein absolut genialer Kuchen! Gefunden habe ich ihn bei der Hedonistin, die zu meiner großen Freude eine ganze Sammlung kleiner Kuchen gemacht hat. Anstifterin zu diesem Kuchen war die Frau Schnuppschnüss, die mir schon von anderen schönen Kuchenrezepten her bekannt war. Und bei der Hedonistin wurde aus dem Apfelkuchen dieser tolle Birnenkuchen.
Ich hatte noch zwei Birnen im Haus und ein Glas meiner Preiselbeermarmelade, also konnte es losgehen.
Sehr spannend fand ich, dass in dem Kuchen keine Butter verarbeitet wird, sondern Butterschmalz. Man schmeckt das Butterschmalz im Kuchen schon heraus, also wer diesen Geschmack nicht mag, sollte besser Butter verwenden, aber ich fand es eine sehr erfreuliche Abwechslung.
Teig:
80 g Butterschmalz, zimmerwarm!
40 g Zucker
10 g selbstgemachter Vanillezucker
2 Eier
100 g Mehl (Turbohausfrau: glattes Dinkelmehl)
1 Prise Salz
3/4 TL Backpulver (Turbohausfrau nimmt nur Weinsteinbackpulver, da ist sie eigen)
Birnen:
2 nicht zu reife Birnen
2 TL Butterschmalz
1 EL Vanillezucker
Saft einer Zitrone
Preiselbeeren:
6 EL Preiselbeerkompott (Turbohausfrau: 1 Glas Preiselbeermarmelade, ca. 300 g)
1 EL Vanillezucker (Turbohausfrau: Mark 1/2 Vanilleschote)
1 EL Zitronenwasser
Zitrone auspressen, den Saft mit ein wenig Wasser mischen. Die Birnen schälen, in Spalten schneiden und sofort in das Zitronenwasser legen, damit sie nicht braun werden.
Butterschmalz erhitzen, die Birnenspalten aus dem Zitronenwasser heben, im Butterschmalz sautieren, aber nicht durchgaren! Die Birnen aus der Pfanne heben, zur Seite stellen, in der Pfanne Zucker und Vanillezucker schmelzen, hell karamellisieren und mit einem Esslöffel Zitronenwasser ablöschen. Mit den Birnen vermischen und alles abkühlen lassen.
Backrohr auf 170 Grad vorheizen.
Eine Springform mit 18 cm Durchmesser mit Backpapier auskleiden.
Für den Teig das zimmerwarme Butterschmalz mit Zucker schaumig schlagen. Die Masse wird richtig weiß. Eier einzeln gut einrühren. Mehl mit Backpulver und Salz versieben, unter die Masse heben.
Eine Hälfte vom Teig in die Form füllen, die Birnen darauf verteilen, mit der zweiten Hälfte vom Teig bedecken. Ca. 30 min. backen (Stäbchenprobe).
Während der Kuchen bäckt, die Preiselbeeren vorbereiten: Preiselbeermarmelade mit Vanillemark und einem Esslöffel Zitronenwasser erhitzen. Die Masse muss nicht kochen, sie soll lediglisch weich werden, damit man sie gut auf dem Kuchen verteilen kann. Man muss sie nur sehr gut durchrühren, damit sich das Vanillemark gleichmäßig verteilt.
Den leicht überkühlten Kuchen noch in der Form mit den Preiselbeeren bedecken. Wenn die Preiselbeeren beginnen zu stocken, den Kuchen aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Ich weiß, dass das letzte Foto nicht so toll ist, aber ich habe es absichtlich ausgesucht: Es ist vom Tag nach dem Backen. Und Birnen werden halt einfach braun mit der Zeit. Das heißt, will man den Kuchen Gästen servieren, sollte man das am Tag des Backens machen, weil sonst nämlich genau das passiert, was man hier auf dem Foto sieht. Schmecken tut der Kuchen allerdings auch am nächsten Tag einwandfrei! Einen dritten Tag hat er bei uns nicht mehr erleben dürfen ... ;)
Und wieder ist Sonntag, also Zeit für Sonntagsüß! Heute sammelt Fräulein Text die Rezepte.
Wie gut dass es Sonntagssüß gibt, da bekommt man so manche Leckerei ... die einem zum nachmachen anregt ;o)
AntwortenLöschenLg & einen schönen 4 Advent
Kerstin
Hallo Kerstin!
AntwortenLöschenAuch dir einen schönen 4. Advent und viel Spaß beim Nachkochen. :)
Ich würde wohl wirklich Butter nehmen, in allem anderen gehe ich mit Dir konform (Weinsteinbackpulver!) Kein Wunder, dass der Kuchen ratzfatz verputzt war ;)
AntwortenLöschenHallo Schokozwerg!
AntwortenLöschenStimmt, Butterschmalz muss man mögen. ;)