Wie die liebe Frau Salzkorn heute geschrieben hat, findet man in meinem Blog das eine oder andere Ottolenghi-Rezept. Damit hat sie sehr recht. Und ich blogge nicht nur seine vegetarischen Rezepte, sondern auch andere - hier zum Beispiel ein leckerer Süßkartoffel-Calamari-Salat. Etliche Rezepte übersetze ich selber, so wie das Shakshuka-Rezept, was dann auch mal zu einem Kuddelmuddel führt, weil mein Wörterbuch mir ein Gewürz falsch übersetzt hat. Ich bin gespannt, was ich beim heutigen Rezept wieder verbrechen werde, das ist nämlich auch selber übersetzt aus der Rezeptsammlung des Guardian. Wer lieber selber übersetzt, hier ist der Link: Just Super.
Ich mag auch andere Köche sehr gern und habe jede Menge Kochbücher hier herumstehen, aber der Ottolenghi kocht halt schon recht speziell und die Sachen schmecken mir fast alle gut.
Herr Ottolenghi und ich haben normalerweise immer ein Mengen-Angaben-Problem, bei diesem Rezept war es anders, dieses Mal waren die Kochzeiten extrem unterschiedlich. Laut Ottolenghi hat der Rote Carmague-Reis eine Kochzeit von 22 Minuten, auf meiner Packung sind 40 - 50 Minuten angegeben und diese Zeit hat dann auch gestimmt. Also am besten selber auf der Packung nachschauen, vielleicht gibt es ja eine rote Reissorte, die nur so kurz braucht.
Irgendwie bin ich heute in Plauderlaune, daher noch ein paar Worte zu Quinoa. Es gehört zu den Pseudogetreidesorten, stammt ursprünglich aus Südamerika, ist in der veganen Küche ein wertvoller Eiweißlieferant und auch sonst sehr gesund. Lediglich der Bestandteil Saponine ist weniger erfreulich. Diese befinden sich zwar nur in der Schale, die ohnehin ungenießbar ist und daher entfernt wird, aber es können noch Spuren davon an den Körnern haften. Das ist auch der Grund, warum man Quinoa immer vor dem Kochen gründlich in einem Sieb waschen soll. Für Erwachsene sind Saponine zwar kein Problem, im Gegenteil, sie können sogar Cholesterin senken, allerdings können Saponine bei Kleinkindern die Blutzellen schädigen. Nichtsdestotrotz ist Quinoa sehr reich an Aminosäuren und deswegen gesund. Und es ist nicht nur gesund, sondern schmeckt auch ausgezeichnet.
Hier noch der Wikipedia-Link: Quinoa
Zutaten für 2 Portionen:
100 g Quinoa
100 g Roter Camargue-Reis
1/2 Zwiebel, geschält und in Scheiben geschnitten (Turbohausfrau: 1 Tropea-Zwiebel)
3 EL Olivenöl, plus etwas mehr zum Braten
Zesten von 1 Orange
Saft von 1/2 Orange
1 TL Zitronensaft
1/2 Knoblauchzehe, zerdrückt
2 Frühlingszwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten (Turbohausfrau: rote Frühlingszwiebeln)
50 g getrocknete Marillen, grob gehackt
30 g Pistazien, leicht geröstet und grob gehackt
20 g Rucola (Turbohausfrau: 30 g)
Salz, Pfeffer
Salzwasser in zwei Töpfen zum Kochen bringen. Quinoa in einem Sieb gut durchspülen. Quinoa und Reis getrennt in den Töpfen kochen. Bei mir hat Quinoa 15 Minuten gebraucht, der Carmague-Reis 50 Minuten, bei Ottolenghi Quinoa 13 Minuten, Carmague-Reis 22 Minuten. Am besten auf den Packungen nachschauen und sich danach richten! Nach dem Kochen die Körner kalt abspülen.
Während die Körner kochen, Zwiebel in etwas Olivenöl sacht anbraten. Abkühlen lassen. Rucola waschen und trockenschleudern.
In einer Schüssel die gekochten Körner mit all den anderen Zutaten und der Marinade gut vermischen. Bei Zimmertemperatur servieren.
Schmeckt hervorragend und ist ein toller Salat für diesen Altweibersommer: Salat machen und dann raus auf Balkonien, in die Sonne setzen und genießen.
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