Sonntag, 2. Oktober 2011

Antidepressionsbrownies

Noch haben wir ja Traumwetter, aber dennoch kommt sie bald wieder, die Jahreszeit, in der uns die Sonne arg abgeht. Spätestens seit dem äußerst unterhaltsamen Buch "Sonne, Sex und Schokolade" wissen wir, was uns glücklich macht - wobei der Titel anderes verspricht als der Inhalt dann verrät. Aber Hobbyköche freuen sich in der Regel ja auch, wenn sie erfahren, wie Koffein wirkt oder das angeblich strengstens gehütete Coca Cola-Rezept lautet. Also bitte unbedingt lesen!
Für Sonne und Sex müsst ihr alle selber sorgen, aber bei der dritten Komponente kann ich mit diesen Brownies nachhelfen - 400 g Schokolade in einem Kuchen! Wenn das nicht hilft, dann weiß ich auch nicht. Und in jedem Fall bringt man nicht mehr als ein Stück davon runter, so mächtig sind die Brownies durch den hohen Schoki-Anteil. Also quasi ein Rezept zum Abnehmen ... *hust*


Zutaten für eine Form ca. 33 x 23 cm:

400 g Schokolade - am besten Zartbitter mit Kakaoanteil über 70 % nehmen
200 g Kristallzucker
100 g Butter
1 Glas Weichselkompott (=Sauerkirschen), ca. 350 g netto
4 Eier
1 Becher (150 g) Creme fraîche
100 g Mehl glatt
1/2 Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
1 Bogen Backpapier


Backrohr auf 180 Grad vorheizen.
Die Form mit Backpapier auslegen.


Ca. 1/3 der Schokolade in Stücke hacken und zur Seite stellen, die restliche Schoki in grobe Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen. Wenn die Schokolade schon ziemlich geschmolzen ist, die Butter zugeben und mit schmelzen. Die Masse ein wenig überkühlen lassen.
In der Zwischenzeit Mehl mit Backpulver versieben, Salz unterrühren. Weichseln in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Creme fraîche mit der Schoko-Butter-Masse verrühren. Die Eier mit dem Zucker gut schaumig schlagen, vorsichtig in die Schokolademasse einrühren. Die Mehlmischung unterheben. Ganz zum Schluss Weichseln und Schokostücke vorsichtig einmengen.
Die Masse in der mit dem Backpapier ausgelegte Form verteilen und ca. 50 min backen.




Brownies bäckt man mit Backpapier in der Form, da sie nicht flauschig-flaumig sein sollen, sondern deftig-schokoladig, daher würden Brownies in einer Form, die nur mit Butter ausgestrichen und mit Mehl bestäubt ist, hoffnungslos picken bleiben. Und weil Brownies so schön schokoladig-weich sind, funktioniert die Methode: "mit dem Messer in den Kuchen stechen - bleibt das Messer sauber, ist der Kuchen gar" auch nicht, weil immer ein wenig Schokolade auf dem Messer bleibt. Das muss man bei Brownies mit den Fingern an der Oberfläche erfühlen. Wenn die Oberfläche elastisch auf Druck nachgibt, sind die Brownies fertig.

7 Kommentare :

  1. Wer kann bei dem Anblick schon ... Nein sagen ?
    Ich kann´s nicht ... aber wie wir ja seit Ruth Moschner´s Diät wissen, kann man mit Schokolade auch abnehmen ... Ich sage nur das ist das ideale Diätrezept ;o)hihi
    Also ein Stück für mich & meine Hüften
    Lg Kerstin

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  2. Nun musste ich echt nachschauen, wer Ruth Moschner ist. Es gibt tatsächlich noch eine Diät, die ich nicht kenne ... :D

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  3. Diätkuchen? Na, da kommt ich doch wie gerufen :-))

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  4. Du bist so fürsorglich mit uns :)!
    Und allein diese Voraussicht: JETZT im Sonnenschein schon mal für die trüben Tage vorraussorgen - genial!
    Zudem sehen deine Brownies noch so saftig aus: das rundet alle vorausgegangenen S's ab. Mit Sicherheit!

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  5. Sollte ich vielleicht alle Schokokuchen ab jetzt Diätkuchen nennen? :D

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  6. Ich finde für Brownies passt immer EIN Wort: VIEL.
    Viel Schokolade, Viel Brownie, Viel Bauchweh. :)
    Und Bitterschokolade ist ja sowas von gesund - das ist nicht nur ´ne Diät sondern auch eine vorbeugende gesundheitliche Maßnahme. Eigentlich sollten Brownies also von den Krankenkassen bezahlt werden. Von der Einsparung für Antidepressionsmedikamente nämlich mal ganz zu schweigen. :)

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  7. Ja, das mit dem "Viel" stimmt. Wir haben trotz Besuch immer noch die halben Brownies hier stehen. Mehr als ein Stück geht offenbar bei niemandem!

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