Fündig wurde ich bei einer meiner liebsten Bezugsquellen, nämlich GIN. GIN ist ein Projekt für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung. Obst und Gemüse werden nach biologischen Richtlinen angebaut. Und das Schöne ist: Man kann sich die Sachen auch leisten. Es gibt derzeit Paradeiser ab 3,- Euro pro Kilo und immer wieder tolle Kräuter- und Gemüseneuigkeiten. An und für sich werden auch Tees und selbst gemachte Marmeladen etc. angeboten, aber dazu kann ich nichts berichten, weil ich die Sachen noch nicht probiert habe. GIN bietet ab 20,- Euro Bestellsumme Hauszustellung an, ansonsten kann man das Gemüse von Mo - Fr von 9.00 bis 14.00 Uhr im 22. Bezirk direkt abholen, außerdem kann man am Samstag im 19. Bezirk am Kutschkermarkt bei GIN einkaufen.
Letztens war da beim Einkauf eine Kiste mit toll ausschauendem Blattgemüse. Auf meine Nachfrage sagte mir der Verkäufer, das sei Namenia. Irgendwie kannte ich die Blätter, aber hatte sie noch nie so zart gesehen, also fragte ich, ob das so etwas wie Cimette di Rapa sei - nein, sei es nicht, noch nie gehört. Das sei asiatischer Löwenzahn, den könne man essen wie Salat. Das musste ich natürlich ausprobieren und nahm ein wenig davon mit. Zuhause machte ich mich dann schlau und siehe da, Namenia ist Cimette die Rapa und hat ausgesprochen viele Namen - Wikipedia hilft wie so oft weiter.
Mein Rezept heute ist denkbar schlicht und einfach. Es war für mich ein erstes Kennenlernen von Namenia, aber ich bin sicher, solange Erntezeit ist und ich diese sehr schmackhaften Blättchen in dieser Qualität bekommen kann, werden noch viele Rezepte folgen.
Ich habe eine einfache Vinaigrette mit Salz, Pfeffer, Honig und Mohnöl gemacht. Und dazu gleich eine weitere Bezugsquelle: die Ölmühle Fandler. Die Öle dieser Ölmühle kann man in fast allen österreichischen Bioläden kaufen. Es sind feinste Naturöle von hoher Qualität. Das Mohnöl schmeckt leicht nussig und fein-herb, was zu dem ebenfalls leicht herben Geschmack der Namenia-Blätter gut gepasst hat. Essig habe ich wieder einmal von "meinem" Gegenbauer verwendet und zwar den Riesling Spätlese-Essig.
Dazu habe ich ein paar gelbe Dattelwein-Paradeiser karamellisiert nach dem Rezept, das Astrid einmal verraten hatte.
Das sieht ja köstlich aus.
AntwortenLöschenGIN ist ein tolles projekt, schön, dass du darauf hinweist. diese blätter hatt eich bisher erst einmal im restaurant auf dem teller. schmeckt gut, auch leicht gedünstet. dieschönen und aromatischen dattelweintomaten würden mir ohne zuckerkruste besser schmecken.
AntwortenLöschenDanke, Sina!
AntwortenLöschenEline: Ich gelobe Besserung bei der Beschreibung meiner Quellen - das war jetzt mal ein kleiner Anfang. Was Katha und du da ins Rollen gebracht habt, ist wirklich ein toller Anfang.
Turbohausfrau,
AntwortenLöschendas ist eindeutig kathas verdienst, nicht meiner.
Ja, ich weiß schon, Katha hat mit ihrem grandiosen Schweine-Posting den Stein des Anstoßes geliefert, aber dich kenne ich eigentlich schon mein ganzes bisheriges (recht kurzes aber doch) Leben in Blogistan als eine, die immer wieder geschrieben hat, wie sie von den Fischern am See ihre heimischen Fische holt oder über regionale Lebensmittel ins Schwärmen gerät - die Ode ans Zwetschkerl fand ich sehr beeindruckend!
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