Uahhh, was war das für ein Riesentrumm Fleisch! Ein Steak mit knapp einem Kilo Gewicht. Eigentlich fast zum Fürchten, aber dann war's doch ein Hammer, wie zart das Fleisch wurde. Die Zubereitung aus meinem neuen Grillkochbuch "Barbecue" von Steven Raichlen war gut: Das Fleisch wird nur unmittelbar vor dem Grillen gesalzen und gepfeffert, nach dem Grillen ruht das Fleisch einige Zeit in einem Olivenöl-Kräuterbad. Laut Kochbuch eine Zubereitungsart aus Florenz.
Ein paar gewässerte Hickory-Späne gaben ein schönes Raucharoma.
Die Menge: Wenn man sehr tapfer (oder verfressen) ist, packt man so ein Fleischstück zu zweit, aber für drei Personen würde es auch noch reichen.
Generell zu dem Grill-Kochbuch: Es ist mein allererstes Grillkochbuch und bisher hat Grillen für uns bedeutet, wir legen Würsteln oder Koteletts auf einen Rost über Holzkohlenglut und bemühen uns, keine Kohle draus zu machen. Ja denkste! Grillen bedeutet viel mehr! Wir haben jede Menge aus dem Kochbuch gelernt: Temperaturen, direktes und indirektes Grillen mit jeder Menge Zwischenstufen, die Zubereitung von allen möglichen Fleischsorten, Fisch und Meeresfrüchten, Gemüsen und mehr. Auch für Rubs, Barbecue- und Mopp-Soßen sowie Gewürzmischungen findet man Rezepte. Und natürlich erfährt man auch von Methoden, das passende Holz- und Raucharoma in die Speisen zu bekommen.
Wenn jemand so wenig Grillerfahrung hat wie ich, dem kann ich das Buch nur dringend anraten! Es ist leicht verständlich, die Rezepte sind gut nachvollziehbar.
Aber nun zurück zum Porterhouse Steak. Das hier ist das Kräuter-Öl-Bad, in das das fertig gegrillte Fleisch kommt.
Olivenöl, Rosmarin, Salbei und Knoblauch habe ich zwei Stunden vorher in das Öl eingelegt, damit die Aromen gut durchziehen können.
Grill vorheizen und vorbereiten für direktes Grillen. Das Fleisch unmittelbar vor dem Grillen salzen und pfeffern. Den Grill einfetten, Fleisch drauflegen und von beiden Seiten jeweils 10 Minuten grillen - war bei dem Gewicht von fast einem Kilo perfekt.
Nach dem Grillen das Steak zum Rasten in das Ölbad einlegen und 5 Minuten ziehen lassen. Dabei mehrmals wenden.
Filet- und Roastbeef-Teil (daraus bestehen T-Bone und Porterhouse Steaks) vom Knochen trennen und in Scheiben schneiden. Mit dem Öl beträufelt servieren.
Bei uns gab es dazu Folienerdäpfeln mit Sauerrahm und Schnittlauch, einen schönen Salat und Paradeismarmelade mit Ingwer und Zitronengras.
Das Kochbuch verdient es, bei dem Kochbuch-Event "Dein Kochbuch das unbekannte Wesen" teilzunehmen. Das hier ist das Kochbuch:
Donnerstag, 25. August 2011
6 Kommentare :
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Tja, das gute "alte" Porterhouse ist derzeit in (fast) aller Munde ... http://shankman.com/the-best-customer-service-story-ever-told-starring-mortons-steakhouse/ ;-)
AntwortenLöschenHallo Rufus!
AntwortenLöschenIch liefere aber weder nach Newark noch sonst wohin. ;)
Sieht superlecker aus. Wenn die ganzen Rezepte so gut schmecken wie sie aussehen. Dann wird das Kochbuch sicherlich ein Erfolg. Was mich nur interessiert ist, welchen Wein du dazu getrunken hast? Oder hast du ganz klassisch zum BBQ auf Bier zurückgegriffen? Bei meinem Hausblog Lebouquet.org fehlt mir nämlich noch die Verbindung zu Grillfleisch, respektive Steak, und Wein. Gibts da in deinem Blog ein paar Tipps?
AntwortenLöschenLeider kann ich dir da gar nicht helfen. Zum Steak gab es tatsächlich Bier und ich trinke eigentlich sehr wenig und kenne mich daher schlecht aus.
AntwortenLöschenIch finde das Porterhouse Steak ist die Königsklasse unter den Grillsteaks. Ich liebe es!
AntwortenLöschenDa bin ich vollkommen deiner Meinung! Am liebsten mag ich Fleisch, wenn es am Knochen hängt, recht langweilig dagegen finde ich Filet.
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