Donnerstag, 7. Juli 2011

Asiatischer Krautsalat

Nun haben wir es heiß in Wien. Ordentlich auch noch. Also bleibt die Küche kalt und es gibt "nur" Salat. Ich hatte ein schönes Spitzkraut ergattert, das man hier nicht so oft sieht. Irgendwann einmal hatte mir eine Chinesin gesagt, wie man chinesischen Krautsalat macht, aber leider habe ich das Rezept irgendwo verwurschtelt, daher habe ich diesen Salat nach den mir noch in Erinnerung gebliebenen Zutaten zusammengestoppelt. Endlich wieder ein Rezept, bei dem ich meinen geliebten Sichuanpfeffer verwenden kann. Da das recht grobe Pfefferkörner sind, die ich nur gemahlen mag, habe ich die Körner geröstet und gemörsert. Das Rösten hat das Aroma schön hervorgehoben. Da ich keinen milden asiatischen Krautsalat mag, habe ich gleich ordentlich zugelangt und zusätzlich Espelette genommen.





Für 6 Portionen:
1 kg Weißkraut, fein geschnitten
3 Karotten, mit dem Sparschäler abgezogen und dann in feine Streifen geschnitten
1 Stk. roter Paprika, in feine Streifen geschnitten
1 EL Ingwer, fein gerieben
3 EL Salz
1 EL Zucker
3 EL hellen Reisessig
3 EL dunkles Sesamöl
1 EL Sichuanpfeffer
1 TL Espelette



Das Kraut in feine Streifen schneiden und in einer Schüssel mit 3 EL Salz gut vermengen, einige Stunden zugedeckt im Kühlschrank stehen lassen.

Kraut auspressen; falls es sehr salzig sein sollte, ausspülen. Karotten und den Paprika dazugeben. Sichuanpfeffer ohne Fett rösten, dann im Mörser fein mörsern. Den gemörserten Pfeffer, Sesamöl, Zucker und Essig in die Pfanne geben, alles aufkochen und über das Kraut leeren. Gut vermischen und noch einmal zugedeckt einige Stunden stehen lassen. Dann kosten und bei Bedarf mit Espelette nachwürzen.

Wir essen gern scharf und vor allem hat Espelette eine ganz besonders feine und elegante Schärfe, die mir in dem Salat sehr gut geschmeckt hat.





Fazit: Schönes Rezept, wenig Arbeit, aber lange Wartezeiten. Muss ich unbedingt wiederholen!

Der Salat kann gut verschlossen und gekühlt eine Woche aufbewahrt werden. Ich finde, er gewinnt mit der Lagerung, weil sich die Aromen schön in das Gemüse hineinziehen.

Schmeckt gut als Beilage oder Vorspeise bei asiatischen Gerichten, aber an heißen Tagen durchaus gern als Hauptspeise (dann reicht der Salat aber nicht für 6 Portionen, sondern maximal für 3).

2 Kommentare :

  1. das hört sich sehr sehr gut an!
    wird auf jeden fall mal ausprobiert!

    lg
    the vegetarian diaries

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  2. Freut mich, wenn dir das Rezept gefällt! :)

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