Irgendwann in den letzten Wochen ist mir der Newsletter von "Essen und Trinken" in die Mailbox geflattert, voll mit Rezepten rund um die Erdbeere. Sofort ins Auge gesprungen ist mir das Rezept von Erdbeersirup und -gelee mit Verbene. Das ist ja nun wirklich eine kongeniale Verbindung. Was mir allerdings verdammt viel vorgekommen ist, war die Menge von 15 bis 16 Stielen Verbene auf 2 Kilo Erdbeeren. Verbene schmeckt ja recht dominant und würde IMHO in dieser Menge den Erdbeergeschmack total niederbügeln. Meine sehr reduzierte Verbenen-Menge hat jedenfalls einen hervorragenden Saft hervorgebracht, daher habe ich dann noch eine zweite Steige Erdbeeren gekauft und auch noch Gelee nach demselben Rezept gezimmert.
Zutaten für 3 Halbliter-Flaschen:
1 Steige Erdbeeren (ca. 3 Kilo)
Zucker
1 EL Zitronensäure
ca. 1,5 Kilo Kristallzucker
6 Zweige Zitronenverbene
Die Erdbeeren mit 3 Zweigen Verbene und einem kleinen Schluck Wasser aufkochen und einige Minuten köcheln lassen - 10 Minuten reichen, dann sind den Erdbeeren Geschmack und Farbe entzogen.
Dabei geht die Farbe aus den Erdbeeren und es entsteht ein wunderschön roter Saft. Die Erdbeeren und die Verbene durch ein Mulltuch abseihen - leider hatte ich keine Idee, was ich mit den Erdbeeren tun könnte, daher wanderten die zum Kompost.
Den Saft abmessen und pro Liter Saft 1 Kilo Zucker darin auflösen. Zitronensäure dazugeben, alles aufkochen. Den entstehenden Saft abschöpfen und den Saft in sterilisierte Flaschen, in die man je einen Zweig Zitronenverbene gesteckt hat, abfüllen.
Das Rezept habe ich übrigens absichtlich nicht in den Geschenke-Event gestellt - der Saft gehört mir, mir, mir ganz allein. Den gebe ich nicht her! Der schmeckt so richtig nach Kindheitserinnerungen pur. Heute musste ich mir gleich Vanillepudding kochen und den Erdbeersirpup drüberleeren - ganz wie früher.
Das Erdbeergelee macht man genau so wie den Saft, nur nimmt man statt normalem Zucker einfach Gelierzucker - auch hier die Saftmenge abmessen, um die richtige Menge Gelierzucker zu verwenden. Zitronensäure habe ich beim Gelee keine verwendet, würde ich aber beim nächsten Mal machen, da der Saft eine nett säuerliche Note hat, der dem Gelee fehlt.
Was ich mir dekorativer vorgestellt hatte, war der Verbenenzweig in den Flaschen und Marmeladegläsern. Der verschrumpelt ziemlich und ist zwar nett, aber nicht sooo der optische Bringer.
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