Es kommt immer alles anders als geplant! Eigentlich sollte es konfierte Paradeiser mit Burrata geben. Und was war? Der Gemüsedealer meines Vertrauens, der mir meine vielen Papiersackerln immer im Einkaufskorb verstaut, hatte mir Fisolen statt der Paradeiser eingepackt. Na gut, also Suche nach einem anderen Rezept und wo ich immer wieder fündig werde, ist der Herr Lamiacucina - ein sehr toll klingendes Rezept namens Burrata con lenticchie all' aceto balsamico lachte mich an. Und wie immer war Verlass auf Herrn L. - supergut hat es geschmeckt, also quasi Luxuslinsen.
Öhm, ja, der Preis für das Essen war auch Luxus ...
Zutaten für 2 Personen:
1 kleine Zwiebel
200 g grüne provencalische Berglinsen (Herr L. nimmt Beluga)
2 EL Olivenöl (Herr L. nimmt 5-6)
3 dl Gemüsebrühe
6 EL Aceto balsamico - ich hatte nur mehr ganz exquisiten und mehr als 6 EL waren nicht in der Flasche ... (Luxuslinsen eben!)
2 EL glatte Petersilie gehackt
1 Burrata (150 g bei Herrn L., meine war ein bissl größer, 1/4 kg schätze ich)
120 g Salami am Stück (Herr L. nimmt 80 g Wildschweinsalami, mein Stück war größer und es war eine Palla di Nola)
Herr L. nimmt fleur de sel zum Bestreuen, aber bei mir war keinerlei Nachwürzen mehr nötig.
Burrata aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie auf Zimmertemperatur kommt.
Zwiebel hacken, in Olivenöl anschwitzen, die Linsen dazugeben, mit der Gemüsesuppe aufgießen und ca. 35 min köcheln. Die Flüssigkeit sollte am Ende der Kochzeit ziemlich verkocht sein. Wenn nötig, salzen und pfeffern.
Backrohr auf 70 Grad vorheizen, eine Schüssel drinnen vorwärmen.
Den Balsamico und die Petersilie unter die fertigen Linsen rühren. In die Schüssel geben und oben drauf die temperierte, aufgeschnittenen Burrata geben - man muss das Knödel wirklich nur aufschneiden, dann fällt es ohnehin auseinander. Salamistücke drüberstreuen.
Ich habe die Schüssel nur kurz in den Ofen gestellt. Beim nächsten Mal würde ich sie sicher 10 min. drinnen lassen, weil Salami und Burrata haben die Linsen doch ziemlich abgekühlt. Hat aber das Vergnügen nicht wirklich geschmälert. Eine absolut geniale Kombination!
Bei uns gab es Heurige (= junge Erdäpfeln) in der Schale und in Butter geschwenkt dazu.
Fast hätte ich meine schöne Petersilie, die auf Balkonien wohnt, unterschlagen. Sie wohnt gemeinsam mit Kerbel und Koriander in einem Terrakottatrog und fühlt sich in dieser Nachbarschaft sichtlich wohl.
Freitag, 20. Mai 2011
6 Kommentare :
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Hm lecker Linsen! Ich hab neulich auch was Leckers mit Linsen gemacht - blöderweise war das von Ottolenghi UND mit Auberginen und jetzt darf ich das nicht posten, weil Arthurs Tochter schon alle Auberginen-Rezepte für sich vereinnahmt hat... Hast du Glück, dass du selbst so kreativ bist ;-)
AntwortenLöschen*lach* Nein, leider bin ich gar nicht kreativ, sondern der Herr Lamiacucina. Ich bin nur eine Nachkocherin.
AntwortenLöschenBei uns in Österreich heißen die Auberginen Melanzani. Vielleicht nennst du deine Auberginen auch so und dann darfst du das Rezept posten? ;)
bin übrigens auch Nachkocher, nur selten küsst mich eine Kochmuse. Kerbel wird bei mir immer gleich gelb.
AntwortenLöschenNa aber hier hat die Muse dich ordentlich erwischt, scheint's! War auf jeden Fall extrem lecker, diese Kombination.
AntwortenLöschenKerbel ist bei mir ein typisches Frühlingskraut: Ab Ende Mai wird es gelb und auch, wenn ich es frisch aussähe, kommt da nichts Brauchbares mehr nach.
Melanzani klingt auch gleich viel mehr wie Ottolenghi - Danke für den Tip ;-)
AntwortenLöschenIch freu mich schon auf das Rezept! :)
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