Wenn man keine Orangenmarmelade mag, dann mag man wahrscheinlich diesen Kuchen auch nicht. Er hat wie die Marmelade einen leicht bitteren Hauch, was aber durch die Zuckermenge gut in Grenzen gehalten wird.
Gefunden habe ich das Rezept in einem meiner Lieblingsblogs, nämlich bei fool for food. Claudia Schmid verwendet fertig gemahlene Mandeln, ich hatte nicht genug davon zu Hause, also habe ich einen Teil geschält und dann selbst gemahlen. Das ist übrigens absolut keine Hexerei! Innerhalb von ein paar Minuten sind die Mandeln ihre Haut los.
Die Mandeln in kochendes Wasser legen, einmal aufkochen, dann kalt abschrecken. Und schon kann man die Mandeln ganz leicht aus ihrer Haut herausdrücken.
Zutaten für den Wunderkuchen:
3 kleine oder 2 große Bioorangen (unbedingt bio, da die Schalte mit verwendet wird)
250 g Kristallzucker
6 große Eier
250 g gemahlene Mandeln
1 gehäuften TL Backpulver
Staubzucker zum Bestreuen
Die Orangen waschen, in einen Topf legen, mit Wasser bedecken und 2 Stunden sanft köcheln lassen. Mit dem Knödelschöpfer herausheben, auskühlen lassen. Die Orangen halbieren und Kerne entfernen. Dann die Orangen mit dem Pürierstab bearbeiten, bis eine homogene Masse entsteht.
Rohr auf 170 Grad vorheizen (keine Umluft).
Nun kommt doch ein bissi Fett, nämlich eine 24 cm große Springform wird mit Butter ausgestrichen. Man kann die Form wahrscheinlich auch mit Backpapier auslegen, aber das war mir zu mühsam, also habe ich die Form eingefettet.
Die Eier gut verschlagen, dann den Zucker zugeben und beides zusammen aufschlagen, bis ein hellgelber Schaum entsteht. Mandeln mit dem Backpulver vermengen und zusammen mit dem Organgenmus in den Eischaum einmixen. Ich musste schon einige Zeit rühren, bis alles gut vermengt war. Der Eischaum ist erfreulicherweise nicht zusammengefallen. Die Masse in die Form füllen und 1 Stunde backen.
Den fertigen Kuchen auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreut servieren.
Fotoupdate 2018: Geht auch in eckiger Backform gut! |
Mittlerweile kenne ich auch den wirklichen Ursprung dieses Rezepts, es ist aus Claudia Rodens Buch "The Book of Jewish Food: An Odyssey from Samarkand to New York", 1996.
Den kenne ich, der ist wirklich gut.
AntwortenLöschenOha! Du liest ja wirklich regelmäßig hier, wie es scheint! Das freut mich sehr. :)
AntwortenLöschenHattest du Zweifel? ;-)
AntwortenLöschenNa ja ich bin mir nie so sicher, ob der Blog in irgendeiner Weise brauchbar ist. Es sollte anfangs eigentlich nur eine Rezeptsammlung für mich ganz persönlich werden. Und nun hab ich tatsächlich einige Leser, die meinen Blog abonniert haben, ohne dass ich sie mit vorgehaltener Waffe dazu zwinge. :D
AntwortenLöschenWeil deiner interessant und abwechslungsreich ist lese ich da öfter rein.
AntwortenLöschenAber jetzt hab ich das scharfe Curry gesucht udn nicht gefunden...schluchz
Ich les auch fast jeden Tag in deinem Blog :)
AntwortenLöschenDas freut mich wirklich sehr! ❤️
LöschenKöstlich, wenn nicht sogar besser, auch mit Zitronen! ;)
AntwortenLöschenLG nach Vienna
Oh, dann muss ich das ausprobieren. Danke für den Testlauf!
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