Samstag, 5. Februar 2011

Wiener Apfelstrudel

Gestern habe ich am Markt endlich wieder mal Boskop-Äpfel bekommen. Leider werden auch auf vielen Märkten immer weniger Apfelsorten angeboten. Eine erfreuliche Ausnahme ist der Wiener Karmelitermarkt, auf dem auch viele Slow Food-Produzenten verkaufen. Wenn die Preise auch noch so bleiben, wie sie derzeit sind, dann wird das in Zukunft meine Einkaufsstätte Nr. 1 werden.
Aber der langen Rede kurzer Sinn: Boskop sind eigentlich die Strudeläpfel schlechthin. Daher habe ich heute Strudelblätter gekauft und mich ans Werk gemacht. Theoretisch habe ich es in der Schule gelernt und kann Strudelteig ausziehen, aber praktisch habe ich es schon zwei Jahre nicht mehr gemacht. Der Aufwand ist mir dann doch zu groß und ich lege mich lieber auf die Kautsch und lese Zeitung, als dass ich mich der Auszieherei des Teiges widme.
Dafür gibt es heute ausnahmsweise eine Schritt-für-Schritt-Anleitung!

Zutaten für 2 Strudelstücke:
1 kg säuerliche Äpfel
100 g Semmelbröseln
3 EL Butter
2 EL Rosinen
2 EL Zucker
Zimt
1 Packung gezogenen Strudelteig
Staubzucker zum Bestreuen

Backrohr auf 175 Grad vorheizen - keine Umluft.
1 EL Butter schmelzen und die Semmelbröseln darin goldgelb rösten, auskühlen lassen. Die Äpfel schälen und am besten mit der Gurkenhobel in feine Scheiben hobeln. Die Äpfel  mit den anderen Zutaten vermischen. Die übrige Butter zerlassen.
Auf einem Geschirrtuch ein Strudelblatt ausbreiten, mit zerlassener Butter einstreichen, ein zweites Strudelblatt drauflegen. Die Ränder des oberen Strudelblattes mit Butter bestreichen, die Hälfte der Fülle darauf verteilen, sodass die untere Hälfte des Teiges frei bleibt.

Links und rechts die Ränder einklappen, dann mithilfe des Küchtentuchs den Strudel einrollen. Mit der überlappenden Teigseite nach unten in eine mit Backpapier ausgelegte Strudelpfanne legen.
Die restlichen Zutaten genau so verarbeiten.

Die Strudel mit Butter bepinseln und ca. 45 bis 50 min. im vorgeheizten Backrohr backen.



Den fertigen Strudel mit Staubzucker bestreuen. Schmeckt warm und kalt, pur oder mit Vanillesoße.


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