Montag, 28. Februar 2011

Nachgekocht: Herrn Ls ♥Arance♥

Sogar die Herzchen habe ich mit übernommen, weil das Rezept von Herrn Lamiacucina einfach nicht mehr zu toppen ist! Und der Turbohausmann als gelernter Physiker freut sich jedes Mal, wenn es dieses Dessert gibt, weil hier ein physikalisches Verfahren zur Anwendung kommt, nämlich die Mazeration. Und ich find's toll, weil es wenige Gerichte gibt, die so einfach zu machen sind und dabei so köstlich schmecken. Man braucht aber ein bissl Geduld - ohne mindestens 24 Stunden durchgezogen zu haben, ist es nicht einmal das halbe Vergnügen.
Auf jeden Fall gibt es Gründe genug, dieses Dessert hier in den Blog aufzunehmen.

4 helle Orangen (ich nehme am liebsten Götterfrucht-Orangen, die sind mir auch sonst am liebsten)
3 Moro-Orangen (das sind die mit dem intensivsten Rot)
3 EL Zucker
1 Biozitrone

Die hellen Orangen filetieren und in ein flaches Gefäß legen. Mit Zucker bestreuen. Von der Zitrone die Schale abreiben, über die Orangenfilest verteilen. Die Biozitrone und die Moro-Orangen auspressen, den Saft durch ein feinmaschiges Sieb über die Orangen leeren.
Mit Klarsichtfolie abdecken und mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Vor dem Servieren rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur servieren.


Sonntag, 27. Februar 2011

Zanderfilet an Linsen-Zwio

Eigentlich hätte ich gern mal Skrei probiert - also gegessen habe ich den schon, aber noch nie selbst zubereitet. Aber dafür hätte ich einmal quer durch Wien fahren müssen und es war mir bei dem Kaiserwetter dann doch zu blöd, mit dem Auto herumzukurven. Wenn sich schon mal die Sonne zeigt, sollte man mit dem Hund durch die Botanik stapfen und schauen, ob sich schon Schneeglöckchen oder gar erste Bärlauchblätter zeigen. Und so wurde es dann Zander aus dem Neusiedler See - hat sehr gut geschmeckt!


Für 4 Personen:
100 g gelbe Linsen
100 g Belugalinsen
1 Karotte
1 Gelbe Rübe
1 Petersilwurzel
1/2 Kilo speckige Erdäpfeln
4 Stück Zanderfilets à 200 g
1/8 l Schlagobers
1/8 l Kokosmilch
2 Schalotten
3 EL Butter
1 EL Olivenöl
Kresse
4 Zweige Rosmarin

Erdäpfeln in der Schale mit 2 Zweigen Rosmarin in Salzwasser weich kochen, überkühlen und ausdampfen lassen.
Die Linsen getrennt einweichen - eine Stunde reicht. Das Wurzelgemüse putzen und in kleine Würfel schneiden. Für die Belugalinsen das halbe Wurzelgemüse mit den Linsen weich kochen, dauert ca. 20 min., die gelben Linsen sind viel schneller gar, daher erst die zweite Hälfte vom Wurzelgemüse in Wasser knackig kochen, die Linsen für 7 - 8 min. mitkochen.
Die geschälten Erdäpfeln mit 1 EL Butter und den restlichen 2 Rosmarinzweigen in einer Pfanne auf niedriger Temperatur vor sich hinschmurgeln lassen. Salzen.
In der Zwischenzeit die Schalotten atomisieren, in je einem Topf 1/2 EL Butter schmelzen, die Schalotte darin anschwitzen, dann in einen Topf das Schlagobers, in den anderen Topf die Kokosmilch leeren. Jeweils auf die Hälfte einkochen lassen. Die Linsen in der Zwischenzeit abseihen, die gelben Linsen zur Kokosmilch, die schwarzen zum Schlagobers geben, durchziehen lassen, salzen.
Den Fisch salzen und pfeffern. Wenn man sich klüger anstellt als ich, dann schneidet man die Haut vom Zander einige Male über Kreuz ein. Ich hab drauf vergessen, die Fischfilets nur auf der Hautseite in Mehl getaucht und in 1 EL Butter mit 1 EL Olivenöl gebraten - und was dann passiert, ist klar: Die Haut zieht sich zusammen und man kriegt gewölbten Fisch. Das Foto zeigt die gnadenlose Wahrheit.
Die Linsen mit einem Dessertring auf einen Teller platzieren, Kresse drauf, Fischfilet und Erdäpfeln dazu. Haben fertig.




Kaum zu glauben! Ich gewinne nichts. Nie. Wirklich niemals! Und mit diesem Rezept habe ich bei essen:z eine Stunde Body Access Balance gewonnen. Ich freu mich total! :D

Samstag, 26. Februar 2011

Blutorangengelee mit Kumquats

Im Moment gibt es gerade traumhaft schöne Blutorangen zu kaufen - ganz dunkelrote Moro oder zarte, hellrote Tarocco. Also was liegt näher als sie zu konservieren. Und ich habe nun schon zwei Jahre lang normale Orangenmarmelade gemacht, weil ich keine Bio-Kumquats ergattern konnte, aber heute wurde ich endlich fündig! Also war wieder mal mein Lieblingsgelee an der Reihe.

Der Gelierzucker wird bei diesem Gelee relativ hoch dosiert, da das Gelee nicht gut stockt. Zitrusfrüchte enthalten viel Pektin, allerdings ist sehr viel in den Kernen enthalten, die hier restlos entfernt werden, von den Blutorangen nimmt man nur den Saft, also ist auch kein Albedo da, das Pektin liefern könnte.





Zutaten:
ca. 1,5 Kilo Moro-Orangen (soll 1 Liter Saft ergeben)
2 Packungen Gelierzucker 2:1 (für 1,5 l Gelee)
½ kg Bio-Kumquats

Die Kumquats waschen, den Stielansatz wegschnipseln, die Früchte in dünne Scheiben schneiden. Entkernen nicht vergessen - wer dran denkt, das Rezept auszuprobieren, kann sich schon mal drauf einstellen: Jede einzelne Kumquat hat ca. eine Million Kerne.
Den Saft auspressen, dann durch ein engmaschiges Sieb seihen, um auch noch die kleinen Kernchen zu entfernen.
Saft, Kumquats und Gelierzucker vermischen, zum Kochen bringen und 3 min. kochen. Gelierprobe machen, Marmelade in Twist Off-Gläser abfüllen. Gut zuschrauben und auskühlen lassen. Essen.





Und da ich zwei Rezepte einreichen darf, kommt auch dieses zum Koch-Event des Gärtner-Blogs.


Garten-Koch-Event Februar 2011: Orangen [28.02.2011]

Freitag, 25. Februar 2011

İmam bayıldı

Auf der Suche nach einem Rezept aus Montenegro für den Mittelmeer-Kochevent bin ich immer wieder über dieses eigentlich türkische Gericht gestolpert. Nachdem ich es schon lange nicht mehr gekocht hatte, habe ich mich an dem Rezept von Rezepte-Wiki orientiert.
Was ich nicht gefunden habe, waren brauchbare Paradeiser, daher haben Schältomaten aus der Dose herhalten müssen. Lediglich die eine Tomate zum Verzieren war nicht aus der Dose, aber nach viel hat die nicht geschmeckt. Die hätte ich auch besser ersetzen sollen.

Zutaten für 2 Personen:
2 Melanzani
5 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 kleine Dose Schältomaten
1 Knoblauchzehe
1/2 Bund Petersilie
2 Lorbeerblätter
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer
10 Korianderkörner, im Mörser zerstoßen
1 EL Mandeln, grob gehackt
1 Paradeiser

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
Die Melanzani der Länge nach halbieren, Stielansatz wegschneiden. Die Schnittfläsche über Kreuz einschneiden. Melanzani mit der Schnittfläche nach unten in 2 EL Olivenöl anbraten.
In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen, in 1 EL Olivenöl anschwitzen, die Schältomaten dazugeben, alle Gewürze dazugeben und ein bissl schmurgeln lassen. Wenn die Melanzani übergekühlt sind, höhlt man das Fruchtfleisch aus, lässt aber einen Rand stehen, damit die Melanzani noch Standfestigkeit haben. Das Fruchtfleisch zum anderen Gemüse geben, mitköcheln lassen. Petersilie hacken und mit den Mandeln zum Gemüse geben. Lorbeerblätter entfernen.
Die Melanzani in eine feuerfeste Form stellen, mit dem Gemüse füllen, einen Paradeiser in Scheiben schneiden und auf die Auberginen legen. Das restliche Olivenöl mit etwas Wasser verrühren, über das Gemüse gießen. Alles mit Alufolie gut verschließen und 20 min. im Rohr garen, dann die Folie abnehmen und weitere 20 min. braten.

Dazu passt Hirse sehr gut und die kann man auch super vorbereiten, während die Melanzani im Rohr braten.
1 Zwiebel und 1 Zehe Knofi klein schneiden, in 1 EL Olivenöl anschwitzen. 1 Tasse Hirse heiß abspülen, zur Zwiebel geben und mitbraten. Wenn die ersten Körner anfangen zu springen, mit 2 Tassen Gemüsesuppe aufgießen, einmal aufkochen, dann 30 min. quellen lassen.
Und wie bei Reis: nicht mehr viel herumrühren, sonst zerrührt man die Struktur der Hirse.


Donnerstag, 24. Februar 2011

Nachgekocht: Sauerkrautgratin für Zahnlose

Nachdem der Turbohausmann und ich dem Zahnarzt bereits ein bis zwei neue Autos finanziert haben, fallen wir wohl in die Kategorie, für die dieser Auflauf gemacht wurde. Gefunden habe ich den Auflauf bei Herrn Lamiacucina. Wie schon bei Herrn L. beschrieben, ist es kein Gourmet-Gericht, aber einfach zu kochen und einfach eine runde Sache. Der Auflauf hat uns gut geschmeckt und wird daher hier ins Rezeptarchiv aufgenommen.

Zutaten für 2 Personen:

300 g Sauerkraut, abgespült, abgetropft, mit ein paar angequetschten Wacholderbeeren vermengt
200 g fertig gegartes Geselchtes, in Würferl geschnitten
400 g Epü (mehlige Erdäpfeln schälen, in Salzwasser kochen, durch die Erdäpfelpresse drücken, mit Butter und warmer Milch, Salz und Muskatnuss mit dem Schneebesen zu einem Püree aufschlagen)
1 EL Semmelbröseln
einige Butterflocken + Butter für die Form

Zubereitung:
Backrohr auf 180 Grad vorheizen.
Form mit Butter ausstreichen, Sauerkraut einfüllen, die Fleischwürfel drauflegen, alles mit dem Erdäpfelpüree bedecken. Die Oberseite mit den Bröseln bestreuen, ein paar Butterflockerl draufsetzen, im Rohr ca. 45 min. backen, bis die Oberfläche schön knusprig braun ist.

Dienstag, 22. Februar 2011

Preiselbeercreme

Es ist an der Zeit, die Schätze, die ich im letzten Sommer eingekocht habe, aufzubrauchen. Und der beste Mann von allen mit seinem süßen Zahn ist für Cremes aller Art immer zu gewinnen. Also dann ran an die Preiselbeermarmelade!


1/2 l Buttermilch
1/4 l Schlagobers
4 EL Preiselbeermarmelade
70 g Kristallzucker
1 Bioorange (Saft und Schale)
5 Blatt Gelatine (man kann die Creme auch stürzen, dann aber besser 6 Blatt Gelatine verwenden)
1 Stamperl Cointreau

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Von der Orange die Schale ganz fein abreiben, den Saft auspressen. Schlagobers schlagen. Alle Zutaten bis auf Schlagobers und Cointreau miteinander verrühren.
Den Schnappes erwärmen, die ausgedrückte Gelatine darin schmelzen, dann auch in die Creme einrühren. Ganz am Schluss das geschlagene Schlagobers unterheben.
In Portionsschälchen füllen und einige Stunden kühlen. Mit einem Klecks Preiselbeermarmelade dekoriert servieren.

Montag, 21. Februar 2011

PaB - Pasta Bottarga



Seit wird 2009 auf Sardinien waren, suchen wir süchtig nach Bottarga. Aber nirgends in Wien wurden wir fündig. Wir waren schon nahe dran, uns direkt aus Sardinien Bottarga schicken zu lassen.
Letzte Woche fanden wir dann im falter einen Artikel über Bottarga. Und siehe da, der Fischhändler, wo ich sowieso alle 2 Wochen Fisch kaufe, vertreibt es! Na super! Wieso habe ich gerade dort nicht gefragt???

Egal, Bottarga ist jetzt im Haus, und zwar in einer Menge, dass wir sicher ein Jahr damit auskommen werden. Zum Glück hält es sich ja auch sehr lange.

So schaut Bottarga aus:
Aus Sardinien kannten wir Bottarga di muggine, das ist der Rogen der Meeräsche. Hier in Wien habe ich Bottarga di tonno, also vom Thunfisch, bekommen. Aber schmeckt auch sehr gut.


Die Zubereitung von Pasta Bottarga ist denkbar einfach: Pro Person 100 g Spaghetti, 1 Knoblauchzehe, etwas Petersilie, ganz wenig Chili (1/4 - 1/2 Schote, entkernt), Olivenöl und 20 g Bottarga.

Das Olivenöl von Bine und Vito ist natürlich das beste, damit schmeckt es gleich noch einmal so gut!

Bottarga wird so fein wie möglich geraspelt.
Die Nudeln kochen, in der Zwischenzeit den Knoblauch in Scheiben schneiden und mit der atomisierten Chili-Schote in Olivenöl anschwitzen. Die Petersilie klein schneiden. Die fertigen Nudeln, Bottarga und Petersilie in der Pfanne mit Knofi und Olivenöl schwenken, fertig.



Fein geriebener Parmesan passt super zu dieser Pasta!







Falls noch jemand süchtig nach Bottarga ist und keine Bezugsquelle kennt: Der Feinfisch Gruber am Naschmarkt hat noch Bottarga vorrätig! ;)



Und weil es mich so freut, dass ich das endlich mal wieder nachkochen konnte, reiche ich das Rezept direkt ein bei einem Event:
Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Sonntag, 20. Februar 2011

Ausstellung "Sweet Jungle"

Ähm, ja, wie soll ich sagen ... Ich weiß, dass es bessere Fotografinnen und Fotografen als mich gibt. Und dann gibt es von meinen ohnehin schon schlechten Fotos noch eine Steigerung, wenn ich nämlich blöderweise meinen Fotoapparat vergesse und zum Mobiltelefon greife.



Trotzdem möchte ich auf eine Ausstellung hinweisen, die gerade läuft - leider ist sie nur noch nächsten Sonntag offen! Sie ist wirklich sehenswert. Sie findet in den Reservegärten Hirschstetten (jetzt in "Blumengärten" umbenannt) in der Quadenstraße statt.

Man kann jede Menge exotische Pflanzen, die Essbares tragen, in Natura sehen - von Banane über Kaffee, roten Pfeffer, Guaven bis zu Exoten wie Malabar Chestnut (von der ich Null Ahnung habe, welche Früchte die eigentlich trägt). Und der Turbohausmann wurde gleich wieder an unseren Urlaub in Sardinien erinnert, als er die Finger nicht von den Kaktusfeigen lassen konnte - nun weiß er für die nächsten 10 Jahre wieder, dass es sich nicht wirklich empfiehlt, die mit bloßen Händen selbst zu pflücken.

Jedenfalls sind alle Pflanzen mit interessanten Schildern gekennzeichnet, außerdem gibt es für Kinder noch einen Schokolade-Malkurs. Und wenn man Glück hat, zeigen sich sogar die Liszt-Äffchen, die frei im Palmenhaus leben.


Und hier noch eines der ganz wenigen Handy-Fotos, die einen nicht sofort blind machen. So schaut eine Vanillepflanze aus:

Samstag, 19. Februar 2011

Salat mit Hendlstreifen in Kürbiskernpanier

Wir in Österreich machen es uns leicht: Bei uns heißt das, was um's Schnitzel herum ist, einfach Panier. In Deutschland glauben die meisten Leute, das wäre eine Panade, aber ist es nicht, sondern nennt sich Panierung.
Und vor allem gibt es bei uns auch keine Tunke zu einem panierten Schnitzel. Never ever!

Na wie dem auch sei, mein Hendl hat eine Panier aus gemahlenen Kürbiskernen und Semmelbröseln zu gleichen Teilen bekommen - hat sehr gut geschmeckt!
Den Salat dazu macht man am besten auch mit Kürbiskernöl an, dann wir das eine runde Sache.

Mein Salat hat bestanden aus Radiccio, Endivie, Frisee, Kirschparadeisern und Radieschenscheiben. Für die Marinade 2 EL Kernöl, 1 EL Apfelessig, Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker verrühren, den Salat damit marinieren und auf Tellern anrichten.

Für die panierten Hendlstreifen 3 EL gemahlene Kürbiskerne mit 3 EL Semmelbröseln in einem Teller vermischen. Griffiges Mehl und 1 Ei mit einem kleinen Schluck Milch verquirlt in zwei weitere Teller. In einer Pfanne 1 Finger hoch geschmacksneutrales Öl erhitzen. Die Hendlstreifen salzen und pfeffern, erst in Mehl, dann in Ei, dann in dem Brösel-Kürbiskern-Gemisch wenden, im heißen Öl knusprig braun braten. Auf dem Salat servieren.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Buntes Curry mit Kokosreis

Damit Sina nicht länger weinen muss, poste ich gleich in meiner ersten Arbeitspause das Rezept für sie.

Der Kokosreis lacht mich nun schon ein paar Tage an, seit er in einem meiner Lieblingsblogs gepostet wurde, nämlich bei Fool For Food. Das dazu passende Curry habe ich Auge mal Pi gekocht mit Zutaten, die gerade im Haus waren. Das Ergebnis war sehr erfreulich - und schön scharf! Da ich mit einem Wok nicht umgehen kann, mache ich das Curry in einer beschichteten Pfanne. Das geht auch und schont meine Nerven.

Am besten beginnt man beim Kochen mit dem Reis, denn der dauert eindeutig am längsten. Die Zutaten sind abgewandelt für 2 Personen


1 TL Rapsöl
10  schwarze Pfefferkörner
1 fein gewürfelte Schalotte
1 Tasse Duftreis - bei mir gab es Jasminreis
1/2  TL Salz
1 Mokkalöffel Kurkuma (Gelbwurz)
3/4 Tasse Kokosmilch
3/4 Tasse Wasser

Den Ofen auf 160° C vorheizen.
Öl in einem ofenfesten Topf erhitzen und dann die Pfefferkörner über mittlerer Hitze rösten. Dann die gewürfelte Schalotte zugeben und braten bis sie rötlich-braun sind. Erst jetzt kommen Salz, Reis und Kurkuma dazu. Hitze reduzieren und für ca. eine Minute rühren bis der Reis gut vermischt ist.
Kokosmilch und Wasser zugeben und das Ganze zum Kochen bringen.

Das Originalrezept geht so:
Den Topf mit Alufolie zudecken und um den Rand fest falten, dann den Deckel draufsetzen und in den Ofen stellen. 30 Minuten im Ofen garen, dann herausnehmen und den Reis kurz mit einer Gabel umrühren ("fluff up"). Deckel wieder drauf und nochmals 15 Minuten stehen lassen (aber nicht im Ofen, oder zumindest im ausgeschalteten Ofen und bei geöffneter Tür).

Ich  hab einfach den Topf mit Deckel drauf für 1/2 Stunde ins vorgeheizte Backrohr gestellt. Hat gut geklappt. Auf der Herdplatte ausquellen würde ich den Reis allerdings nicht lassen, ich denke, da würde er anbrennen.


Buntes Curry - Menge für 2 Personen

1 Hühnerbrust
1 rote Paprika in Streifen
1 Zwiebel in Ringe
1/3 Ananas in Würfel geschnitten
1/2 Packung rote Currypaste (ca 1 Esslöffel)
1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und gerieben
1 Knoblauchzehe fein gehackt
1 kleiner Bund Koriander
1 Tasse Schlagobers
1/2 Tasse Hühnersuppe
2 TL Rapsöl

Die Hühnerbrust in Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne in 1 TL Rapsöl rundherum anbraten. Das Fleisch herausnehmen, warm stellen. Den zweiten TL Öl in der Pfanne erhitzen, Paprikastreifen und Zwiebelringe anbraten, Knoblauch und Ingwer rein, ebenso die Ananasstücke, alles durchrösten. Mit Suppe und Schlagobers aufgießen, Currypaste dazugeben. Bei großer Hitze die Soße ein wenig einkochen lassen. Fleisch samt ausgetretenem Fleischsaft zufügen und ein paar Minuten ziehen lassen. Den gehackten Koriander unterrühren, alles neckisch auf dem Teller drappieren.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Kaffeecreme

Im letzten Moment kommt nun doch noch ein Beitrag von mir für das Koch-Event zum Valentinstag. Eigentlich habe ich dem Turbohausmann verboten, mir am Valentinstag Blumen zu schenken - das kann er gern 364 Tage im Jahr machen, aber nicht an diesem Tag. Aber auf der anderen Seite haben wir uns schon sehr lieb, also hab ich ihm einen Tag nach dem Valentinstag sein Lieblinsdessert gebraut. Die Conviglia di caffe stammt aus Kampanien und kommt recht schlicht daher. Der Geschmack ist allerdings hervorragend!


Blog-Event LXIV - Valentinstag kulinarisch (Einsendeschluss 16. Februar 2011)



Für 6 Portionen:

1/2 l Milch
1 TL Vanillezucker
1/4 l Schlagobers
200 g Zucker
6 Eigelb
50 g glattes Mehl
1 Tasse Espresso

Am besten trinkt man zuerst mal einen Espresso, um sich auf die Arbeit einzustimmen - das ist aber nicht die Tasse aus der Zutatenliste. ;)

Die Eigelb mit dem Zucker in einem beschichteten Topf verrühren, bis eine gleichmäßige Creme entsteht. Auch wenn man nicht glaubt, dass die Eigelb das packen, rührt man dann da noch das Mehl ein und siehe da, mit ein bissl Geduld wird aus dem Ganzen doch eine sehr dicke Creme. Milch mit dem Vanillezucker aufkochen, die Eigelb-Mischung auf eine heiße Herdplatte (wirklich Vollgas) stellen und die Milch unter ständigem Rühren einarbeiten, bis eine schöne Creme entsteht. Diese dann auskühlen lassen. Espresso herstellen und ebenfalls auskühlen lassen.
Nach ca. 1 Stunde sollten die beiden Zutaten so weit sein, dass man sie mit dem aufgeschlagenen Schlagobers vermischen kann. Dann ab mit der Creme in Gläser und bis zum Servieren kühl stellen (mindestens aber 1 Stunde).

Ich hab noch eine Praline in Form einer Kaffeebohne (von der Firma Altmann und Kühne gibt es sehr leckere) oben drauf gesetzt.

Dienstag, 15. Februar 2011

Schweinsbraten mit Semmelknödeln und sauren Rüben

Wenn Gäste kommen, die dezitiert deftiges Essen haben möchten, dann komme ich nicht aus, mal ein typisches Wiener Herzinfarktfutter auf den Tisch zu bringen. Ein bissl versöhnt mich mit diesem Essen, dass ich total gute saure Rüben ergattern konnte - der Sauerkraut-Leo am Naschmarkt macht es möglich! Er schickt seinen Rübenbauern sogar bis Rumänien, um das geeignete Rüben-Saatgut zu organisieren. Und das schmeckt man dann halt auch.

So, nun kommen die Zutaten für 4 Personen.

Semmelknödeln:
5 altbackene Semmel, in Würfel geschnitten
1 kleine Zwiebel
1 kleiner Bund Petersilie
3 EL neutrales Öl
125 ml Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
2 Eier
5 EL griffiges Mehl

Schweinsbraten:
1 kg Schweinskarree mit Schwarte - am besten schon vom Fleischhauer schröpfen lassen
einige Schweinsknochen
Wurzelwerk
Kümmel, Salz, Pfeffer, 3 Zehen Knoblauch

Saure Rüben:
1/2 kg saure Rüben
1 EL neutrales Öl
1 kleine Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Spritzer Essig
10 Pfefferkörner, Salz, Kümmel
1 großer roher Erdäpfel (mehlig kochend)


Das einfachste bei diesem Rezept ist der Schweinsbraten: Rohr auf 170 Grad Umluft vorheizen. Das Fleisch mit den Gewürzen einreiben, die Oberseite nur mit Salz würzen. Wurzelwerk putzen und klein schneiden. Wurzelwerk und Knochen in einen Bräter legen, etwas Wasser zugießen, den gewürzten Schweinsbraten mit der Schwarte nach unten in den Bräter legen. 1/2 Stunde unter häufigen Begießen braten, dann das Fleisch umdrehen, also Schwarte nach oben, weitere 1 1/2 Stunden braten, bis die Kruste schön kross ist. Begießen nicht vergessen!
Fleisch as dem Bräter heben und 15 min. zugedeckt ruhen lassen. Den Saft abseihen und ungebunden servieren. Schweinsbratensaft wird bei mir nie angedickt.

Für die Semmelknödeln die Zwiebeln fein schneiden und im Öl anschwitzen - nicht zu dunkel werden lassen. Petersilie fein hacken. Milch mit Eiern und den Gewürzen verquirln, Semmelwürfeln und Petersilie einrühren, dann die abgekühlten Zwiebelwürfel dazu. Am Schluss das Mehl unterheben.
Salzwasser zum Kochen bringen. Mit nassen Händen Knödeln formen, ins Wasser legen, 20 bis 25 min. ziehen lassen. Nicht zudecken!

Die Zwiebel für die Rüben in Ringe schneiden, im Öl anschwitzen, zerdrückten Knoblauch ganz kurz mitrösten, die Rüben dazugeben und bis zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Alle Gewürze zufügen und 20 min. köcheln lassen, dann den Erdäpfel hineinreiben und noch einmal 10 min. dünsten.

Montag, 14. Februar 2011

Pralinenworkshop



Am Freitag, dem 11. Februar hatte ich das Vergnügen, zum ersten Mal in meinem Leben an einem Pralinenworkshop teilzunehmen. Die Zuckerfrösche haben wir Teilnehmerinnen selber gewutzelt und nun habe ich endlich auch ein passendes Foto für meine Startseite hier im Blog - nämlich mein eigener Frosch.

Stattgefunden hat der Workshop bei Conny von sweet and spicy, einem kleinen, feinen Geschäft in der Nähe vom Rochusmarkt hier in Wien. Für die Veranstalterin blöd, für die wenigen Anwesenden sehr fein: einige Teilnehmer sagten im letzten Moment ab, sodass fast ein Privatissimum stattgefunden hat. Wir haben viel gelernt - angefangen von Warenkunde bis zu kleinen Tipps und Tricks, die einem das Leben sehr erleichtern können.

Die Pralinenrezepte folgen demnächst!

Samstag, 12. Februar 2011

Wintersalat mit Zitrusfrüchten

Im Winter gibt es kein brauchbares Grünzeug? Ja denkste! Jede Jahreszeit hat etwas zu bieten und da findet sich auch im Winter einiges. Zugegebenermaßen wenig Einheimisches, aber mir hängen Kraut und Rüben schon sonst wo raus, also muss auch mal etwas auf den Tisch, was halt aus Gewächshäusern oder aus dem Ausland kommt.
Hier die Zutaten für meinen Salat, den ich gestern geklöppelt habe:

Zwei verfressene Personen konnten diese Menge nicht verputzen, wie man sich vorstellen kann, wenn man sieht, wie ich zugeschlagen habe. Ich denke, für vier Personen reicht die Menge auch noch aus.

Zutaten für vier Personen:
2 reife (!) Avocados
3 Limetten
1 Orange
1 rosarote Grapefruit
1 rote Zwiebel
1 Chilischote
1 Bund Rucola (=Rauke), ca. 50 g
1 Bund Koriander
1 kleiner Bund Petersilie
Salz, Pfeffer, 3 EL Olivenöl

Für das Salatbett:
1/2 Frisee
Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer


Grapefruit, Orange und Limetten schälen und filetieren. Die Filets gleich in eine Salatschüssel geben, die Überreste der Zitrusfrüchte auspressen und den Saft zu den Filets geben. Avocados schälen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Chili klein hacken. Alles miteinander vermischen, salzen, pfeffern, Olivenöl zufügen und den Salat ein paar Minuten durchziehen lassen.
Rucola in Stücke schneiden, Petersilie und Koriander hacken.
In der Zwischenzeit den Frisee waschen und in kleine Stücke zerzupfen. Marinade für den Friseesalat machen, Frisee damit marinieren. Auf Tellern ein Bett aus dem gut abgetropfen Blattsalat machen.
Die Kräuter unter die Avocado-Zitrusfrüchte-Mischung mischen, auf dem Salatbett anrichten.




Wir haben dann noch ein paar Stücke marinierten Oktopus auf den Salat gelegt, was ausgezeichnet dazu gepasst hat. Ein Stück frisches Brot mit knuspriger Kruste hat das Essen vollendet.



Mit diesem Rezept mache ich erstmals bei einem Blog-Event mit. Ich bin schon gespannt, wie das so abläuft. Falls jemand für mich abstimmen mag, bitte hier entlang: gaertnerblog


Garten-Koch-Event Februar 2011: Orangen [28.02.2011]

Freitag, 11. Februar 2011

Wunderkuchen

Dieser Kuchen kann etwas, was kein anderer kann: Er schmeckt absolut köstlich, ist traumhaft saftig, beinhaltet aber kein Fett und kein Mehl. Damit ist quasi die Quadratur des Kreises gelungen. Er macht übrigens schon bei der Zubereitung glücklich: Es riecht total gut, während die Orangen vor sich hinköcheln und dann noch mehr, wenn der Kuchen im Rohr ist.
Wenn man keine Orangenmarmelade mag, dann mag man wahrscheinlich diesen Kuchen auch nicht. Er hat wie die Marmelade einen leicht bitteren Hauch, was aber durch die Zuckermenge gut in Grenzen gehalten wird.
Gefunden habe ich das Rezept in einem meiner Lieblingsblogs, nämlich bei fool for food. Claudia Schmid verwendet fertig gemahlene Mandeln, ich hatte nicht genug davon zu Hause, also habe ich einen Teil geschält und dann selbst gemahlen. Das ist übrigens absolut keine Hexerei! Innerhalb von ein paar Minuten sind die Mandeln ihre Haut los.

Die Mandeln in kochendes Wasser legen, einmal aufkochen, dann kalt abschrecken. Und schon kann man die Mandeln ganz leicht aus ihrer Haut herausdrücken.






Zutaten für den Wunderkuchen:
3 kleine oder 2 große Bioorangen (unbedingt bio, da die Schalte mit verwendet wird)
250 g Kristallzucker
6 große Eier
250 g gemahlene Mandeln
1 gehäuften TL Backpulver
Staubzucker zum Bestreuen


Die Orangen waschen, in einen Topf legen, mit Wasser bedecken und 2 Stunden sanft köcheln lassen. Mit dem Knödelschöpfer herausheben, auskühlen lassen. Die Orangen halbieren und Kerne entfernen. Dann die Orangen mit dem Pürierstab bearbeiten, bis eine homogene Masse entsteht.

Rohr auf 170 Grad vorheizen (keine Umluft).
Nun kommt doch ein bissi Fett, nämlich eine 24 cm große Springform wird mit Butter ausgestrichen. Man kann die Form wahrscheinlich auch mit Backpapier auslegen, aber das war mir zu mühsam, also habe ich die Form eingefettet.

Die Eier gut verschlagen, dann den Zucker zugeben und beides zusammen aufschlagen, bis ein hellgelber Schaum entsteht. Mandeln mit dem Backpulver vermengen und zusammen mit dem Organgenmus in den Eischaum einmixen. Ich musste schon einige Zeit rühren, bis alles gut vermengt war. Der Eischaum ist erfreulicherweise nicht zusammengefallen. Die Masse in die Form füllen und 1 Stunde backen.

Den fertigen Kuchen auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreut servieren.


Fotoupdate 2018: Geht auch in eckiger Backform gut!



Mittlerweile kenne ich auch den wirklichen Ursprung dieses Rezepts, es ist aus Claudia Rodens Buch "The Book of Jewish Food: An Odyssey from Samarkand to New York", 1996.

Lammkoteletts an Couscous mit mediterranem Gemüse

Dieses Rezept eigentlich sich gut, wenn Gäste kommen. Es bedarf zwar der Vorbereitung, doch gekocht ist es dann im Nu!
Paprika zu schälen braucht seine Zeit, aber es lohnt sich. Die Paprika schmecken viel zarter, wenn die Haut weg ist. Am besten klappt es, wenn man die Paprika in einem Gefäß unter den Grill legt und auf allen Seiten grillt, bis die Haut schwarz ist und Blasen wirft. Danach kommen die Paprika in eine gut schließende Plastikdose oder man knotet sie in ein Plastiksackerl ein. Wenn die Paprika ausgekühlt sind, kann man dann die Haut gut abreiben.

Harissa ist eine arabische Chilipaste, die hervorragend zu dem Couscous passt. Wer kein Harissa zu Hause hat, kann auch frische Chilischoten oder Chilipulver nehmen.

 

 





Zutaten für 4 Personen:

250 g Couscous
2 Parpika (1 rot, 1 grün, am besten geschält)
1 Melanzani (wer keine kriegt, nimmt eine Aubergine :P )
1 Zucchino
1 EL Kapern - große Kapern zerkleinern
1 kleiner Bund Petersilie, gehackt
1 TL Thymianblättchen, gehackt
1 TL Harissa
1/2 l Gemüsesuppe
1 EL Olivenöl
1 EL Butter

Pro Person 2 - 3 Lammkoteletts
1 Chilischote
2 Knoblauchzehen (nicht geschält, aber angedrückt)
1 Zweig Rosmarin
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Das Gemüse in Würfeln schneiden und in einem Topf mit Olivenöl anbraten, einige Minuten garen lassen. Harissa und Kapern dazugeben, mit Suppe aufgießen und einmal aufkochen lassen. Couscous dazugeben, den Topf von der Herdplatte ziehen und 10 min. quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Lammkoteletts in dem mit den Gewürzen parfumierten Öl anbraten, von jeder Seite 3 min. reicht, wenn die Koteletts nicht zu dick sind. Die fertigen Koteletts salzen und pfeffern.
Nun die gehackten Kräuter und die Butter vorsichtig ins Couscous einrühren - man zerrührt es relativ leicht und dann wird es ein komisch ausschauender und schmeckender Gatsch.


Fotoupdate vom Mai 2023: Hier gibts dieses Couscous mit Merguez

Montag, 7. Februar 2011

Gegrillte Ananas mit Minzzucker

Ananas mit Minzzucker ist schon seit Jahren ein Klassiker. Erstmals gesehen habe ich dieses Rezept bei Jamie Oliver, nun geistert es aber schon in alles möglichen Varianten durch das Internet. Und nun kommt auch noch meine Variante, nämlich mit einer gegrillten Ananas - das passt recht gut zur kalten Jahreszeit.


1 Hand voll Minzblätter und 2 EL Kristallzucker im Mörser bearbeiten. In der Zwischenzeit 1/2 Ananas in Scheiben schneiden, auf dem Plattengrill oder in einer Grillpfanne grillen. Und das war's auch schon! Ein tolles Dessert, das gut schmeckt und in 5 Minuten fertig ist.

Papardelle mit Zucchininudeln und Feta



Nudeln mit Nudeln oder wie?
Zucchininudeln heißen nur der Form wegen so. Die Zucchini werden dafür mit einem Sparschäler in dünne Scheiben geschnitten. Das ist übrigens gar nicht schwer. Einfach mal ausprobieren! Wenn man nicht zwei total linke Hände hat, dann wird das sicher was!



Das Rezept stand vor Jahren mal im Rezeptarchiv vom standard, leider ist es dort nicht mehr aufzufinden. Die Rezepte dort habe ich zwar noch nicht alle ausprobiert, aber sehr viele. Das Ergebnis war immer sehr gut, durch die schrittweise Anleitung kann eigentlich auch kaum etwas schief gehen.
Hier der Link zum Rezeptarchiv: clickediclack


Zutaten für 2 Personen:
200 g Papardelle oder andere Bandnudeln (Nudeln mit Ei drinnen verwenden, die passen besser bei diesem Rezept)
2 mittelgroße Zucchini
2 Bio-Limetten
200 g Feta
Salz
Olivenöl

2 Stunden vor dem Essen den Feta in Würfel schneiden. Von den Limetten die Schale abreiben, den Saft auspressen. Die Fetawürfel damit marinieren.

Salzwasser für die Pasta zustellen. Zucchini waschen und mit dem Sparschäler in Nudeln zeschneiden. Wenn die Pasta schon fast fertig ist, die Zucchinistreifen in heißen Olivenöl anbraten - dauert nur 1 min, dann sind sie fertig.
Pasta, marinierte Fetawürfel samt Marinade und die gebratenen Zucchini miteinander vermischen, fertig.

Fotoupdate 2017


Samstag, 5. Februar 2011

Wiener Apfelstrudel

Gestern habe ich am Markt endlich wieder mal Boskop-Äpfel bekommen. Leider werden auch auf vielen Märkten immer weniger Apfelsorten angeboten. Eine erfreuliche Ausnahme ist der Wiener Karmelitermarkt, auf dem auch viele Slow Food-Produzenten verkaufen. Wenn die Preise auch noch so bleiben, wie sie derzeit sind, dann wird das in Zukunft meine Einkaufsstätte Nr. 1 werden.
Aber der langen Rede kurzer Sinn: Boskop sind eigentlich die Strudeläpfel schlechthin. Daher habe ich heute Strudelblätter gekauft und mich ans Werk gemacht. Theoretisch habe ich es in der Schule gelernt und kann Strudelteig ausziehen, aber praktisch habe ich es schon zwei Jahre nicht mehr gemacht. Der Aufwand ist mir dann doch zu groß und ich lege mich lieber auf die Kautsch und lese Zeitung, als dass ich mich der Auszieherei des Teiges widme.
Dafür gibt es heute ausnahmsweise eine Schritt-für-Schritt-Anleitung!

Zutaten für 2 Strudelstücke:
1 kg säuerliche Äpfel
100 g Semmelbröseln
3 EL Butter
2 EL Rosinen
2 EL Zucker
Zimt
1 Packung gezogenen Strudelteig
Staubzucker zum Bestreuen

Backrohr auf 175 Grad vorheizen - keine Umluft.
1 EL Butter schmelzen und die Semmelbröseln darin goldgelb rösten, auskühlen lassen. Die Äpfel schälen und am besten mit der Gurkenhobel in feine Scheiben hobeln. Die Äpfel  mit den anderen Zutaten vermischen. Die übrige Butter zerlassen.
Auf einem Geschirrtuch ein Strudelblatt ausbreiten, mit zerlassener Butter einstreichen, ein zweites Strudelblatt drauflegen. Die Ränder des oberen Strudelblattes mit Butter bestreichen, die Hälfte der Fülle darauf verteilen, sodass die untere Hälfte des Teiges frei bleibt.

Links und rechts die Ränder einklappen, dann mithilfe des Küchtentuchs den Strudel einrollen. Mit der überlappenden Teigseite nach unten in eine mit Backpapier ausgelegte Strudelpfanne legen.
Die restlichen Zutaten genau so verarbeiten.

Die Strudel mit Butter bepinseln und ca. 45 bis 50 min. im vorgeheizten Backrohr backen.



Den fertigen Strudel mit Staubzucker bestreuen. Schmeckt warm und kalt, pur oder mit Vanillesoße.


Freitag, 4. Februar 2011

Nachgekocht: Calamari mit Fenchelsalat

Fotoupdate März 2020

Frei Schnauze habe ich dieses Rezept nach fabios Kochbuch nachgekocht - wieder mal ein Kochbuch, das bei einer Freundin liegt. Irgendwann muss ich meine Schätze alle einsammeln, aber dann wird es wohl eng in meinem Bücherregal.



Für 2 Personen (oder 4 als Vorspeise)

3 Schalotten
1 große oder 2 kleine Fenchelknollen
1/8 l Gemüsefond
1/8 l Orangensaft (frisch gepresst)
1 Orange
1 kleines Stück Ingwer (daumengroß), fein gehackt
3 Sternanis
50 g schwarze Oliven ohne Kern
1/2 kg Calamari
Olivenöl
1 EL Butter

Salz, Pfeffer

Fotupdate vom August 2018



Die Schalotten schälen und grob schneiden. Den Fenchel putzen, die Abschnitte und das Grün zur Seite legen. Für den Sud die Schalotten in Butter anschwitzen, die Fenchelabschnitte dazugeben, mit Gemüsefond und Orangensaft aufgießen. Ingwer und Sternanis zufügen, salzen, pfeffern, eine halbe Stunde auf kleiner Flamme köcheln und einreduzieren. In der Zwischenzeit die Fenchelknolle in sehr feine Streifen schneiden, einsalzen und 10 min. ziehen lassen, dann ausdrücken und abspülen. Den Fenchelsud abseihen, mit Olivenöl aufmixen und noch heiß über den Fenchel gießen. Während der Fenchel mariniert, die Calamari in Olivenöl anbraten. Die Oliven in Scheiben schneiden, die Orange filetieren, Fenchelgrün fein hacken. Den Fenchel abtropfen, Oliven, Fenchelgrün und Orangenfilets unterheben. Den lauwarmen Salat zu den Calamari servieren.
Dazu passt Baguette.


Bildupdate vom Mai 2013


Dienstag, 1. Februar 2011

Spaghetti Aglio, Olio e Pepperoncini



Diese minimalistische Pasta-Variante kann eigentlich durch nichts mehr übertroffen werden! Absolut köstlich! Nur unter nicht-knofelnde Menschen sollte man nach dem Essen besser nicht mehr gehen.

Glücklich ist, wer wie ich einen privaten Olivenöllieferanten hat - meine ehemalige Schulkollegin Bine lebt südlich von Rom und hat einen eigenen Olivenhain. Von ihr habe ich ganz köstliches Öl bekommen.


Und noch glücklicher bin ich, weil ich einen eigenen Vorrat an Chilis habe. Die werden im Herbst im Dörrgerät getrocknet und bei Gelegenheiten wie dieser hervorgeholt. Und weil ihnen leider doch die südliche Sonne fehlt, um ihnen richtig einzuheizen, dürfen es ruhig zwei Stück sein.


Für die Spaghetti das Wasser stark salzen - der Knoblauch lässt die Nudeln sonst langweilig im Hintergrund verschwinden. 1 kleinen Bund Petersilie hacken. 1 bis 2 Chilis mörsern (frische fein hacken). 5 bis 6 Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden. Wenn die Nudeln gar sind, in einer kleinen Pfanne ca. 1 cm hoch Olivelöl erhitzen, die Knofischeiben darin hellbraun braten - Vorsicht, wenn man sie zu dunkel brät, werden sie bitter! Chili und Knoblauch samt Öl mit den Nudeln mischen, mit Petersilie bestreuen.





Und nun scheiden sich die Geister im Hause Turbo: Ich brauche immer eine Menge Parmesan zu diesen Nudeln, der Turbohausmann sagt, ich bin eine Banause, das ist ein absolutes No Go. Na ja, so lange das die einzigen Probleme in unserer Ehe sind, soll es sein! ;)