Donnerstag, 27. März 2025

Zweierlei Orangenpudding

Wir haben noch ein letztes Mal für diese Saison 10 kg Tarocco von unserem adoptierten Baum bekommen. Ich denke schon an Erdbeeren und Spargel, aber noch haben wir Orangen und Wurzeln. Und zum Glück hat jemand auf Insta ein uraltes Rezept fotografiert − ich weiß weder, wer das war noch aus welchem Kochbuch, ich weiß nur, dass mich die Kombination aus "meinem"(der ist von Katharina Seiser) Orangenpudding und diesem Pudding hier sehr glücklich macht.

Ich habe das Dessert auf 7 Dessertgläser verteilt. Es sind großzügige Portionen!  

 


 

Pudding Nr. 1

3 Eigelb
70 g + 2 TL Kirstallzucker
1 TL Vanillezucker
1 Orange, Saft und Schale
¼ l Milch
4 Blätter Gelatine
¼ l Schlagobers, geschlagen

Orange waschen und die Schale abreiben. Die 2 TL Kristallzucker mit der Orangenschale mit den Fingerspitzen sehr gut miteinander verreiben.

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

Die Dotter mit restlichem Kristallzucker, Vanillezucker und Orangenzucker mit der Milch im Wasserbad aufschlagen, bis die Masse weiß und dick geworden ist. Vom Herd ziehen. Dann die Gelatine gut ausdrücken und in dem Orangensaft erhitzen, aber nicht kochen. Diese beiden Massen mit dem Schneebesen gründlich, aber vorsichtig verrühren. Zur Seite stellen.

Das geschlagene Schlagobers unter die Masse, die Zimmertemperatur nicht überschreiten soll, heben. Pudding Nr. 1 in Dessertgläschen oder Dessertschalen füllen. In den Kühlschrank stellen zum Stocken.

 


Pudding Nr. 2
75 g Zucker 
ca. 1 Kilo Bio-Orangen 
1 Bio-Zitrone 
25 g Maizena 

Den Zucker in einen Topf geben. Orangen und Zitronen heiß abwaschen und die Zesten von 1 Orange und 1 Zitrone fein abreiben und zum Zucker geben. Zesten und Zucker mit den Fingern gut verreiben, damit sich die ätherischen Öle freisetzen. 500 ml Orangensaft auspressen und mit dem Saft der Zitrone zum Zucker geben. Aufkochen lassen, Stärke in etwas kaltem Wasser auflösen und unter ständigem Rühren in den Orangensaft geben. 5 Minuten ganz sacht köcheln lassen, dabei immer rühren. Zur Seite stellen.

Pudding Nr. 2 auf Pudding Nr. 1 oben drauf verteilen. Die Dessertgläser mehrere Stunden oder auch über Nacht im Kühlschrank auskühlen lassen.

 


Donnerstag, 20. März 2025

Rote-Rüben-Gnocchi mit Salbei

Schön langsam verabschiedet sich der Winter. Ich wäre in der richtigen Laune dafür, von mir aus kann es losgehen. Aber bisher habe ich erst ein einziges Rote Rüben-Rezept in diesem Winter gepostet. Das geht gar nicht. Zum Glück ist ein neues Kochbuch in meinen Regalen eingezogen: Grüner Genuss von Genevieve Wiehe aus dem lv.Buchverlag. Die Rezepte sind durchwegs sehr einfach nachzukochen: Es gibt Omelettes, Smoothies, Bratlinge, Salate und Suppen! Auch für die Zutaten braucht man keine Verrenkungen zu machen, die bekommt man − so sie nicht im eigenen Garten wachsen − im Supermarkt am Eck. Ein gelingsicheres Rezept aus dem Buch sind diese Gnocchi. Und weil Blogger nicht anders können, habe ich mir erlaubt, dem Rezept ein wenig Sauce zu verpassen. Als Beilage dazu empfehle ich Vogerlsalat (Deutsche nehmen Feldsalat). Wir haben noch ein Saiblingsfilet dazu gegessen. Es war überaus köstlich.


 

Für 4 Personen

250 g Rote Rübe, gekocht und fein püriert
500 g mehlige Erdäpfel
1 Eigelb
200 g Mehl (ich: griffig)
Salz

 

Zum Servieren

1/4 l Rote Rüben-Saft
Salz
Pfeffer
70 g kalte Butter
Salbei

 

 

Die Erdäpfel schälen, in grobe Stücke schneiden, in Salzwasser gar kochen. Durch eine Presse drücken. Die pürierte Rote Rübe mit den Erdäpfeln vermischen. Das Eigelb und wenn nötig ein wenig Salz zufügen. Mit dem Mehl zu einem elastischen Teig verkneten. Dabei nicht zu lange kneten. Den Teig 15 min. kalt stellen. 

Salzwasser zustellen. 

Den Teig zu fingerdicken Rollen formen und ca. 2 cm große Stücke abschneiden. Man kann diese Gnocchi so kochen oder mit einer Gabel oder einem Gnocchibrett noch ein Rillenmuster hineinmachen. Die Gnocchi ein paar Minuten im kochenden Salzwasser kochen. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. 

Während des Garens der Gnocchi eine große Pfanne zustellen, den Rote Rüben-Saft hineinleeren. Auf mindestens die Hälfte reduzieren. Salzen und pfeffern. Pfanne von der Kochplatte nehmen, 50 g Butter mit dem Schneebesen einarbeiten − das bindet die Sauce, die danach nicht mehr kochen darf, weil sonst löst sich die Bindung mit der Butter in Wohlgefallen auf.

Die restliche Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen und rösten, bis sie braun und somit zur Nussbutter geworden ist. Den Salbei darin kurz und sanft anbraten.

Gnocchi abseihen, zur Sauce geben. Alles gut durchschwenken. Gnocchi auf Tellern anrichten. Den Salbei und die Nussbutter über die Gnocchi verteilen.


Mit Vogerlsalat und wie hier mit einem gebratenen Fischfilet servieren.

Donnerstag, 13. März 2025

Jeon - koreanische Pfannkuchen

Eine meiner treuesten Leserinnen ist Friederike, deren Blog Fliederbaum ich seit vielen Jahren gern lese. Nun macht sie bei Zorra ein Blogevent und natürlich steuere ich da gern etwas bei. Vor allem gefällt mir das Thema sehr gut, denn noch bin ich gefangen in den ganzen Winterrezepten, die doch recht schwer daherkommen.

Jeon kommt aus der koreanischen Küche, wo es ein Klassiker und immer Teil von Menüs ist. Es bedeutet "flach gebacken" und wird mit Gemüse (meist Kimchi) und/oder Meeresfrüchten zubereitet. Der Pfannkuchen ist außen knusprig, innen flaumig, bringt einen Hauch Schärfe und ist insgesamt ein wunderbares Wohlfühlessen, das ich nun zu einem Standardrezept in meiner Küche erkläre. Jeon haben nämlich den Vorteil, dass man sie mit allen möglichen Gemüseresten zubereiten kann. Mein Rezept ist wieder einmal eine Mischung aus vielen Rezepten, die ich im Netz gefunden habe.

Zur Mayo: Kewpie ist eine wirklich gute Mayo. Ich habe die mittlerweile immer im Kühlschrank als Standardprodukt, wenn ich mal nur einen oder zwei Löffel Mayo brauche. Hier hat sie auch den Vorteil, dass sie eine sehr kleine Öffnung hat und man feine Linien über die Palatschinken ziehen zu können.

 



Für 2 Portionen (= 4 Jeon)
200 g Rotkraut 
3 Jungzwiebeln, getrennt in weiß und grün
50 g Sellerieknolle, geraspelt
50 g Petersilwurzel, geraspelt
50 g Karotte, geraspelt
50 g Erdäpfel (1 mittelgroße Knolle, mehlig kochend), ungeschält geraspelt
2 Eier (mittelgroß) 
2 EL Sojasauce
1 Zehe Knoblauch, gehackt 
2 EL Gochujang (mittelscharfe koreanische Chilipaste)
Salz
Pfeffer
35 g Mehl 
35 g Kartoffelstärke (ersatzweise Maisstärke) 
1 Prise Backpulver
Sonnenblumenöl zum Ausbacken

2 EL Mayonnaise
2 EL Röstzwiebeln (Fertigprodukt aus dem Asialaden)

Zum Servieren:
Jakobsmuscheln

 


Rotkraut sehr schneiden. Am besten mit der Gemüsehobel in Streifen hobeln, die Streifen einige Male durchschneiden. Den weißen Teil der Frühlingszwiebel hacken, das Grün in feine Ringe schneiden. Ein wenig vom Grün zur Deko beiseite stellen. Die Wurzelgemüse raspeln.

Die Eier verquirlen, Sojasauce und Gochujang unterrühren. Beide Mehle, Backpulver und restliche Gewürze einrühren. Das Gemüse mit dem Teig gut mischen.

Backrohr auf 70 Grad vorheizen. Pfanne (beschichtet) mit ca. 20 cm Durchmesser mit einem Löffel Öl erhitzen. Etwa ein Viertel der Gemüsemasse hineinschöpfen und flach drücken. Bei mittlerer Hitze 5 min. backen. Jeon auf einen Teller gleiten lassen. Wenn nötig, noch Öl in die Pfanne geben. Dann den Pancake kopfüber zurück in die Pfanne kippen. Noch einmal 5 min. braten. Den fertigen Pancake im Rohr warm halten. Mit dem restlichen Teig genau so verfahren, bis die 4 Jeon fertig sind.

Währenddessen die Jakobsmuscheln in Öl auf jeder Seite je 2 min. braten. Auf keinen Fall zu lang braten, sonst werden sie zäh.

Fertige Jeons mit den Röstzwiebeln bestreuen. Ein Muster mit der Mayo zeichnen. Mit Frühlingszwiebeln bestreuen. Mit den Jakobsmuscheln servieren.



Blog-Event CCXVI - Leicht in den Frühling (Einsendeschluss 15. März 2025)

Donnerstag, 6. März 2025

Roter Heringssalat

Fastenzeit ist und damit Zeit für ein Fischrezept. Nicht, dass wir das aus religiösen Gründen begehen, aber ich bin alt genug, um Traditionen nett zu finden. Dieses Rezept ist einer meiner beiden Standard-Fischsalate, die ich immer wieder mache. Uns schmeckt das so sehr gut.

Link zu meinem normalen Heringssalat.



Für 4 Portionen

4 doppelte Heringsfilets
1 rote Zwiebel
1 mittelgroßen Apfel
1 mittelgroße rote Rübe, gegart
1-2 Essiggurkerl
1 EL Gurkerlwasser
1 EL Kapern
2 EL Mayo
250 g Sauerrahm
Schnittlauch
Zucker 
Salz
Pfeffer 

Die Fische in mundgerechte Stücke schneiden. Die rote Zwiebel schälen und würfeln. Apfel und rote Rübe schälen und würfeln. Gurkerl je nach Größe entweder grob würfeln oder in Scheiben schneiden. Kapern hacken.

Gurkerlwasser, Mayo, Sauerrahm, Schnittlauch, Zucker, Salz und Pfeffer zu einer Salatsauce rühren. Alle anderen Zutaten einrühren. Abschmecken und dann noch ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Ich serviere den Salat gern mit ein bisserl mariniertem Vogerlsalat und Brot.



 

Samstag, 1. März 2025

Foodie-Rückblick auf Februar 2025

 Gegessen

Beuschel! Und was für eines! Gegessen in sehr netter Gesellschaft von lieben Freunden im Rebhuhn in der Berggasse. Das ist wirklich ein bemerkenswertes Wirtshaus, denn das war wochentags zu Mittag tatsächlich voll belegt. Klugerweise hat meine Freundin einen Tisch reserviert, was auch dringend notwendig war. Da zeigt sich, dass Qualität am Ende doch zählt.

Anscheinend sehr gepflegt frühstücken kann man im 1090 am Bauernfeldplatz. Ich kann nur sagen, dass der Kaffee wirklich gut war. Auch Espresso und Saft meiner Freundin, waren in Ordnung − sie nennt so etwas satisfaktionsfähig, was natürlich sehr viel besser klingt als meine Formulierung. Nach allem, was ich gelesen habe und was da an uns so vorbeigetragen wurde, müssen wir unbedingt mal dort hingehen und frühstücken.





 

Wieder mit einer Freundin, aber einer anderen, war ich bei Ignaz und Rosalia. Das ist ein wirklich entzückende Café mitten am Meidlinger Markt, nämlich genau zwischen Ignaz- und Rosaliagasse. Ich kannte das schon als Hüftgold, jetzt heißt es zwar anders, aber es ist immer noch sehr, sehr gut. Das Freilandei war perfekt auf dem Punkt, das Handsemmerl schön vorgeschnitten, Schinken vom Hödl, eine Marmelade, die wirklich nach Marille schmeckt, vor allem aber das Kipferl! Ich liebe mürbe Kipferl, wenn sie so schmecken. Also ganz dringende Empfehlung.

 

 

Und noch einmal Vormittagsfreuden: Ich war im Café Ritter frühstücken. Das Ritter ist ein sehr nettes Wiener Kaffeehaus an der Mariahilfer Straße. Der Kaffee dort ist nicht so mein Ding, aber sie hatten bisher immer Demmer-Tee. Das ist leider vorbei, aber die zwei Eier im Glas waren perfekt auf dem Punkt und außerdem weiß man dort, wie man Schnittlauch auf Semmeln bringt. Meine LeserInnen wissen das schon viele Jahre.

Wie immer sehr gut ist der Kaffee im Café Drechsler. Leider wird es immer schwieriger, dort am späten Vormittag einen freien Platz zu finden. Anscheinend ist das nicht nur für mich der perfekte Zeitpunkt, wenn ich mit meinem Naschmarktbummel fertig bin, dort reinzufallen.







Gekauft

Wie immer war mein Gemüsekisterl von der Iris Wallner eine Freude. Rotkraut, Weißkraut, 2 verschiedene Radicchio (beide wirklich bitter), der beste Zeller diesseits der Donau, lila Kohl (Deutsche nennen ihn Wirsing), weiße Rote Rüben, bunte Karotten, längliche Rote Rüben, Lauch, Fraktalegemüse (normale Menschen nennen ihn Romanesco), Radieschen (Halleluja, der Winter hat verloren) und Rübchen, deren Namen ich nicht weiß, aber die ich geraspelt als Salat serviert habe, was sehr gut war.




Mein monatlicher beinahe schon Pflichtbesuch im L'amour du pain bescherte mir dieses Mal ein Brot, das ich noch nicht kannte. Es ist ein Mischbrot aus Weizen und Roggen und war wieder einmal eine Offenbarung. Auch hier große und unregelmäßige Poren, die auf eine lange Gare hindeuten. Die Krume wieder einmal superknusprig. Das Brot hat über eine Woche gehalten.







Gekocht



Habt ihr eh schon alle dieses Radicchio-Gemüse nachgemacht? Ich bin derzeit richtig süchtig danach. Dieses Mal habe ich es auf einem Bett aus Polenta und mit Heilbutt serviert. Bis auf die Tatsache, dass der Fisch so zart war, dass man ihm in der Pfanne beim Zerfallen zuschauen konnte, war das Essen ein reines Vergnügen. Ich hab die Ja-Natürlich-Polenta gemacht, die ist in 10 Minuten ausgequollen, der Fisch sowieso, den Radicchio hatte ich vorgeschnitten und die köstliche Marinade hatte ich vorbereitet, dann war das Essen in 15 Minuten auf dem Tisch. Also ein perfektes Last-Minute-Essen, für das kein unterbezahlter Essensbote beschäftigt werden muss.
Dass wir einen Tarocco-Baum adoptiert haben, wisst ihr ja. Daher haben wir gerade viele, viele Orangen, die alle verkocht werden wollen. Und ich sag euch, es ist gar kein Fehler, wenn man mindestens einmal im Monat meine Orangenpalatschinken − sag niemals Crêpe Suzette zu ihnen − kocht.

Im Erfinden von Rezepten bin ich nicht so gut, aber im Auffinden schon. Ich habe wirklich viele Zitronenspaghetti ausprobiert, aber bisher ist noch kein Rezept an dieses mit den karamellisierten Zitronenstückerln auch nur annähernd herangekommen. Man sieht es hier auch recht gut: Man brät die Zitronen an, bis sie wirklich gebräunt sind. Dann hat man nämlich auch noch Röstaromen mit im Essen, die bekanntlich noch nie falsch waren.


Bei Mandarinet habe ich vor Weihnachten gleich 5 kg Meyer-Zitronen bestellt. Ich hab ja das Glück, dass ich eine Gartenhütte auf Balkonien stehen habe, das ist im Winter mein optimaler 0-Grad-Kühlschrank, in dem sich Obst und Gemüse sehr lange halten, so auch alle Zitrusfrüchte. Dieses unansehnliche Etwas ist dieser überaus köstliche Zitronenpudding. Ich weiß nicht, wie oft ich den schon nachgekocht habe seit Herbst. Der ist so einfach zu machen und enorm gut.

Auch hier: Fenchel und Orangen stammen direkt vom Bauern, hier über Crowd-Farming geliefert. Und jedesmal fein finde ich diesen italienischen Klassiker, den Orangen-Fenchel-Salat.

Und weiter geht es mit den Zitrusfestspielen: dieser Thailändische Pomelosalat war quasi aufgelegt, nachdem sich tatsächlich noch ein Romana-Salat auf Balkonien gefunden hat. Das Rezept ist sowieso sehr gut, mein Salat war auch echt fein − ich bin echt begeistert, was bei uns im Winter so alles wächst. Von wegen: Sauerkraut und Rüben und Ende.


Immer, wenn ich an Maracuja komme, mache ich diese Roulade. Für mich ist das DAS perfekte Rezept, um das Aroma gut in Szene setzen zu können. Kaum zu glauben, dass das mal ein Rezept ist, das wirklich von mir selber stammt.

 

Bin ich euch schon einmal mit Bröseln auf die Nerven gegangen? Nein? Na jetzt aber! So etwa einmal im Monat reibe ich Brösel. Ich kaufe fast immer zu viel Baguette oder helles Brot oder Semmeln − absichtlich! Dafür kaufe ich praktisch nie fertige Bröseln, denn die schmecken mir nicht. Das habe ich von meinen Omas übernommen, dass man die Bröseln selber reibt. Ich habe eine billige elektrische Küchenreibe, die mir das seit vielen Jahren ganz zuverlässig macht. Ist zwar immer eine Sauerei, weil die Bröseln ziemlich herumflitzen, aber das ist es wert. Ich siebe nach dem Reiben die Bröseln durch ein einlagiges Metallsieb, so erhalte ich ganz feine Bröseln, wenn ich mal etwas damit binden möchte, und grobe Bröseln für einen Bröselmantel z. B. bei Wiener Schnitzeln. Das ist mein Panko im Wien-Stil.
 

 

Gelesen

Nix über Essen, sondern über die USA. Jedenfalls ein Artikel von der großartigen Brockschmidt, den man gelesen haben sollte: Trump-Musk-Staatsstreich 

Ich hoffe ja sehr, dass irgendwo jemand unterwegs ist, der den Spezialring in einem Vulkan versenkt, damit dieser Albtraum aufhört.



Eine Ausstellung, die ich allen sehr ans Herz legen kann, ist Porzellan und Sammelleidenschaft im barocken Wien im Palais Liechtenstein (noch bis Ende März). Ich fand es ganz toll, dass wir bei einer Führung mitgegangen sind, denn wahrscheinlich hätte ich bloß viel hübsches Porzellen gesehen, aber so habe ich viel gelernt über Geschichte, Kultur und ihre Techniken. Was man auf dem Foto sieht, ist ein Paradebeispiel dafür, warum das Wiener Porzellan im Barock so einzigartig war. Erstmals wurden in Wien natugetreu Blümchen und Viecher auf Porzellan gemalt und dafür wurde dieses Porzellan weltberühmt. Was ich nun auch weiß: Diese Malereien stammten wahrscheinlich von Zuckerbäckern, denn damals wurde von den sizilianischen Frutta martorana die Abbildung von Obst in Marzipan in ganz Europa übernommen. Irgendwie hat doch die ganze Kultur immer auch eine Menge mit Essen zu tun. Daher esst bitte alle weiter gute Sachen, aber mit Zuhilfenahme des Hirns. Was übrigens auch in anderen Lebenslagen kein Fehler sein soll ...

Helle Tage wünsche ich euch und schicke ein Zwickerbussi!